2015 ist ein Spitzenjahr für die Imker der Region
Das aktuelle Jahr wird ein süsses: Die Honigernte im Unterland fällt überdurchschnittlich aus – was nicht nur den fleissigen Bienen zu verdanken ist.

Die Unterländer Imker können aufatmen. Nachdem die Honigernte im vergangenen Jahr eher mässig ausfiel, dürfen sie sich nun über eine reiche Ausbeute freuen. Zwar läuft die Erfassung der Honigerträge in der Region noch. Doch bereits jetzt zeigt sich gemäss Urs Haberstroh, Präsident des Imkervereins Bezirk Dielsdorf, eine steigende Tendenz gegenüber 2014. 15,4 Kilogramm Honig im Frühling und 12,5 Kilogramm im Sommer ernteten Unterländer Imker pro Volk nach Haberstrohs ersten Berechnungen. 2014 waren es zwar 15,6 Kilogramm Frühlingshonig – aber nur 8,9 Kilogramm Sommerhonig. «Besonders freut uns, dass wir in diesem Jahr deutlich mehr Waldhonig ernten durften», sagt Haberstroh. Die ergiebige Waldhonigernte ist vor allem auf die vielen Blattläuse zurückzuführen, die sich dank der warmen Temperaturen rasch vermehrt haben. Die Läuse sind sogenannte Honigtauproduzenten. Sie zapfen Bäume an, saugen deren Zellsaft aus und scheiden ein zuckerhaltiges Sekret aus – den Honigtau. Diesen sammeln wiederum die Bienen und lagern ihn in die Waben ein. Je mehr Läuse es also hat, desto mehr Honig können die fleissigen Arbeiterinnen produzieren.