Abstimmungsresultate aus der Region im TickerNeue Gemeinderäte in Hüntwangen und Otelfingen Im Unteren Rafzerfeld wird die Sek zusammengelegt
Das war's schon für heute. Die Resultate der kommunalen Abstimmungen und Wahlen aus den Bezirken Bülach und Dielsdorf sind komplett. Damit stellen wir den Ticker-Dienst für heute ein. Danke für Ihr Interesse und einen schönen Ersten Advent!
Der Gemeinderat Hüntwangen ist nach dem Rücktritt von Heidi Schnyder wieder komplett. Aus der Ersatzwahl geht Urs Gehring als Sieger hervor. Der Bauleiter erzielte 178 Stimmen und schaffe damit das absolute Mehr hauchdünn. Dieses betrug 176 Stimmen. Die weiteren Kandidierenden holten deutlich weniger Stimmen: Walter Ehrensberger 65, Andreas Bruno Meier 57 und Robert Letsch 32. Die Stimmbeteiligung lag bei 48,58 Prozent.
Jacqueline Alf hat die Wahl in den Gemeinderat von Otelfingen geschafft. Sie erhielt 391 Stimmen und damit fast doppelt so viele wie ihr Gegenkandidat Tino Hell (FDP, 149 Stimmen). Die Stimmbeteiligung lag bei 32,07 Prozent. Die Ersatzwahl war nötig, weil Chris Schäfli aus familiären Gründen zurücktreten musste. Dies teilte der Gemeinderat nur wenige Tage nach dem Beginn der Legislaturperiode 2022 – 2026 anfangs Juli mit.
Die Abstimmungsfrage umfasste 21 Wörter – oder 172 Zeichen (inkl. Leerschläge): «Wollen Sie dem Verkauf der Gemeinschaftsantennenanlage Eglisau im Sinne eines Aufgabenverzichts zustimmen und den Gemeinderat Eglisau zur Abwicklung des Verkaufs ermächtigen?» Wie jetzt klar ist, umfasst die Antwort ein Wort und zwei Zeichen: «Ja». 715 Stimmberechtigte waren für die Annahme der Vorlage, 278 dagegen. Die Stimmbeteiligung lag bei 30,24 Prozent.
Buchs setzt auf ein Glasfasernetz. Die Vorlage «Erneuerung des gemeindeeigenen Kommunikationsnetzes auf ein zeitgemässes Glasfasernetz» wurde mit einem Ja-Stimmenanteil von 84,22 Prozent durchgewinkt. Heisst: 838 Stimmberechtigte sagten Ja, 157 Nein. Die Stimmbeteiligung lag bei 25,97 Prozent. Die Kosten werden auf 3,78 Millionen Franken veranschlagt.
In Dällikon sagen die Stimmberechtigen Ja zum Anschlussvertrag zwischen der Gemeinde Regensdorf und der Gemeinde Dällikon betreffend Durchführung der Zusatzleistungen (ZL) und der Überbrückungsleistungen (ÜL) für ältere Arbeitslose. Und zwar mit 82,10 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 27,21 Prozent.
Eine Einzelinitiative hat verlangt, die Gemeindeordnung von Dällikon zu ändern. Neu sollte Dällikon nämlich von einer Versammlungs- zu einer parlamentarischen Gemeinde werden. Die Idee kam bei den Stimmberechtigten nicht gut an. Mit 95,10 Prozent Nein-Stimmen wurde sie bachab geschickt. Die Stimmbeteiligung lag bei mageren 27,34 Prozent. In absoluten Zahlen heisst das: 653 gültige Stimmen wurden abgegeben, 32 votierten für die Vorlage. Und 621 dagegen.
Korrektur vom 28. November: In einer ersten Version hiess der Titel «Dällikon schmettert Einzelinitiative für eine Einheitsgemeinde ab». Das ist falsch. Es handelt sich um eine Einzelinitiative für eine Parlamentsgemeinde.
71,20 Prozent sagten in Bassersdorf ja zur Beschaffung von IT-Infrastruktur für die Schule Bassersdorf. Damit wurden einmalige Kosten von 350'000 Franken für die Beschaffung der IT-Infrastruktur genehmigt sowie jährlich wiederkehrende Kosten von 650'000 Franken für die Betriebs-, Support- oder Personalkosten. Die Abstimmung vermochte die meisten nicht hinter dem Ofen hervorzulocken: Die Stimmbeteiligung lag bei 27,61 Prozent.
Der Abstimmungskampf war hart, das Ja kam nun aber klar. 72,51 Prozent der Stimmberechtigten im unteren Rafzerfeld sprechen sich für den Anschlussvertrag an die Sek Rafzerfeld aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 48,08 Prozent. Damit ist klar: Die Schülerinnen und Schüler aus Wil, Wasterkingen und Hüntwangen werden künftig die Sek in Rafz besuchen. Die Primarschulklassen werden dann voraussichtlich im Schulhaus Landbüel in Wil unterrichtet – diese Abstimung folgt im Frühjahr 2023.
Am deutlichsten war das Ja zum Vorschlag der Schule Unteres Rafzerfeld (SUR) in Wil. Dort stimmten der Vorlage 84,17 Prozent zu, die Stimmbeteiligung lag bei 46,33 Prozent. In Hüntwangen erreichte der Ja-Anteil 65,31 Prozent (Stimmbeteiligung: 51,03 Prozent), in Wasterkingen 58,71 Prozent (Stimmbeteiligung: 47,13 Prozent).
Auf nationaler Ebene nichts, auf kantonaler Ebene nur eine Vorlage. Viel abzustimmen gibt es heute Sonntag nicht. Ausser in den Gemeinden. Hier kommt einiges an die Urne, was im Vorfeld teilweise für hitzige Diskussionen sorgte. So etwa im unteren Rafzerfeld. Da wird über ein gemeinsames Schulhaus für die Jugendlichen nicht mehr in Wil, sondern neu in Rafz die Sekundarschule besuchen sollen. Die Primarschulklassen würden derweil im Schulhaus Landbüel in Wil unterrichtet, drei Schulhäuser würden nicht mehr benötigt.
In Dällikon wird eher über ein Kuriosum abgestimmt: Eine Einzelinitiative fordert die Schaffung eines Parlaments an Stelle des Gemeinderats.
Und in Hüntwangen wollen vier Kandidierende einen frei gewordenen SItz im Gemeinderat erobern.
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