Zeitreise ins Jahr 1972Als Skifans in Kloten für Nadig und Russi aufs Rollfeld stürmten
Das Schweizer Olympiateam versetzte das Land an den Winterspielen 1972 in einen Goldrausch. Bei seiner Rückkehr aus Japan wurde es begeistert empfangen.
Marie-Theres Nadig (Mitte), Olympiasiegerin in der Abfahrt und im Riesenslalom, wird nach der Rückkehr von den Olympischen Winterspielen in Sapporo am 7. März 1972 von Fans auf dem Flugfeld umringt.
Archivfoto: Keystone
Die Olympischen Winterspiele von Sapporo 1972 bescherten der Schweizer Skination einen Medaillenregen:
viermal Gold und je dreimal Silber und Bronze. Die ersten Olympischen Spiele in Ostasien wurden zum Mythos. Sportinteressierte, die damals schon einen Fernsehapparat besassen, standen mitten in der Nacht auf, um die Spiele im fernen Japan zu verfolgen. Und sie erzählen noch heute davon, wie sie mitfieberten und die goldenen Medaillen von Bernhard Russi (Abfahrt), Marie-Theres Nadig (Abfahrt und Riesenslalom) sowie Jean Wicki, Hans (Hausi) Leutenegger, Werner Camichel und Eduard Hubacher (Viererbob) bejubelten. Am Ende dieser Spiele lag die Schweiz im Medaillenspiegel auf dem dritten Rang, hinter der Sowjetunion und der DDR.
