Stiftung Ortsmuseum Embrachertal«Alte Sachen sind nicht einfach Güsel zum Entsorgen»
Die Keramikproduktion war im 19. und 20. Jahrhundert ein wichtiger Wirtschaftszweig im Embrachertal. Im zukünftigen Ortsmuseum wird ihre Geschichte gezeigt.

Lehm war im Embrachertal einst so etwas wie das lokale Gold. Im 19. und 20. Jahrhundert gab es hier die schweizweit grösste Ansammlung an lehmverarbeitenden Betrieben. Die lokalen Lehmvorkommen und die Anbindung an die Bahn ermöglichten nach 1870 einen starken Aufschwung der Tonwarenindustrie. Was aus jener Zeit noch vorhanden ist, kommt demnächst in ein Museum. «Überlebt hat nur eine minimale Produktion der Ofenfabrik Ganz, die heutige Ganz Baukeramik AG», sagt der Historiker Urs Peter. Er ist zusammen mit den Gemeindepräsidenten von Lufingen, Oberembrach, Embrach, Rorbas und Freienstein-Teufen Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung Ortsmuseum Embrachertal und Präsident des Historischen Vereins Embrachertal. Dieser Verein übernimmt den zukünftigen Museumsbetrieb.