«Am Anfang ging es nur um Solidarität»
Den Fairtrade- und Bioladen im reformierten Kirchgemeindehaus gibt es seit 25 Jahren. Ladenleiterin Barbara Walt berichtet von der Entwicklung des Geschäfts und der Branche.

«Habt ihr das Amarant-Müesli nicht mehr im Sortiment?», fragt eine Stammkundin im Bambus-Fairtrade-Bioladen. «Nein, die Nachfrage war nicht mehr so gross, ich kann es aber gerne für dich bestellen», antwortet Ladenleiterin Barbara Walt, die ihre Kundschaft kennt und die Leute mit Vornamen begrüsst.Der Laden an der Watterstrasse feiert heuer sein 25-Jahr-Jubiläum. Walt war von Anfang an dabei, und es hat sich viel getan seit 1991: «Begonnen haben wir mit einem Verkaufskasten am Suppenzmittag im Mühlehaus. Dort haben wir Fairtrade- und Biowaren wie Schokolade, Kaffee und Schnüre aus Jute verkauft», erinnert sich Walt. Als die reformierte Kirche das Gebäude an der Watterstrasse 18 kaufte, in dem sich heute das Kirchgemeindehaus befindet, war klar, dass es darin Platz für ein Ladenlokal haben wird. «Sie haben uns,das ökumenische Dritte-Welt-Grüppli, angefragt, ob wir das Lokal nutzen möchten.» Um das Ladenprojekt finanziell zu ermöglichen, haben die Beteiligten einen Verein, den Fairein, gegründet.