Amphibien wandern nicht mehr im Eigental: Strasse wieder offen
Die Hochzeitsreise der Amphibien im Eigental ist zu Ende. Die Strasse zwischen Birchwil und Gerlisberg ist wieder offen.

Die Strassenverbindung Birchwil-Gerlisberg ist ab sofort wieder uneingeschränkt befahrbar. Das gibt die Fachstelle Naturschutz der Baudirektion des Kantons Zürich heute in einer Medienmitteilung bekannt. Dank der Sperrung hätten Tausende von Kröten und Fröschen gefahrlos zum Eigentalweiher wandern und sich dort fortpflanzen können.
Das Eigental ist eines der bedeutendsten kantonalen Natur- und Landschaftsschutzgebiete und beherbergt eine sehr grosse Vielfalt an seltenen Tier- und Pflanzenarten. Die Strassensperrung dauerte fünf Wochen. Vor allem die eher kalten Nächte und die trockene Witterung seien für die Laichwanderung nicht ideal gewesen, heisst es von der Fachstelle Naturschutz. Die Kröten und Frösche hätten von der Strassensperrung gleich zweimal profitiert, sowohl auf ihrem Weg ins Laichgewässer als auch auf der anschliessenden Rückwanderung. Im Eigentalweiher liege nun eine riesige Zahl von Eiern. Diese würden sich in den kommenden Wochen in einem «faszinierenden Verwandlungsprozess» zu einer neue Generation von Kröten und Fröschen entwickeln.
Die Sperrung erfolgte bereits zum sechzehnten Mal. Sie stand unter der Leitung der Fachstelle Naturschutz der Baudirektion Kanton Zürich. Daran beteiligt waren auch die Gemeinden Kloten und Nürensdorf sowie freiwillige Helferinnen und Helfer.
Hunderte Freiwillige sichern Amphibienbestand
Auch an den meisten anderen Orten im Kanton Zürich ist die Amphibienwanderung abgeschlossen. Unter der Leitung des Unterhaltsdienstes der Fachstelle Naturschutz wurden rund 20 Kilometer temporäre Amphibienschutzzäune auf- und wieder abgebaut. Wiederum haben zwei- bis dreihundert freiwillige Helferinnen und Helfer, meist von lokalen Natur- und Vogelschutzvereinen, dafür gesorgt, dass Zehntausende von Kröten und Fröschen sicher zu ihren Laichgewässern gelangen konnten.
Ohne diese Freiwilligenarbeit wäre der Schutz der Amphibienwanderung vor dem Verkehr nicht möglich, betont die Fachstelle Naturschutz in ihrem Communiqué.
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