Plakate zu Karabach-KonfliktAn Schweizer Bahnhöfen hängen Kriegsparolen
Der Schlachtruf «Karabach ist Aserbeidschan» muss notfallmässig entfernt werden. Die interne Kontrolle habe versagt, sagt die zuständige Plakatgesellschaft.

«Karabach ist Aserbeidschan»: Mit diesem Schlachtruf zog Aserbeidschan im Herbst 2020 in den Krieg. Innert weniger Wochen eroberte seine Armee die mehrheitlich von Armeniern bewohnte, international nicht anerkannte Republik Arzach in Berg-Karabach.
«Karabach ist Aserbeidschan»: Zu Beginn dieser Woche wurde diese Kriegsparole in den grössten SBB-Bahnhöfen aufgehängt. Von Genf bis Basel, Lugano und St. Gallen erzählten Plakate die Geschichte einer Aserbeidschanerin, die 1993 im ersten Karabach-Krieg vertrieben und um ihr Hab und Gut gebracht worden sei. Die Täter laut dem Plakat: die Armenier.