Andermatt muss Wohnen für Einheimische stärken
Die Nutzungsplanung der Urner Gemeinde ist bei der Regierung teilweise auf Ablehung gestossen. Nun muss der Tourismusort über die Bücher.
Der Urner Tourismusort Andermatt muss nach einem Bauboom mit Hunderten neuen Wohnungen bei der Raumplanung über die Bücher. Die Kantonsregierung hat eine neue Nutzungsplanung nur teilweise genehmigt. Insbesondere müsse das Wohnen für Einheimische gestärkt werden.
Der Regierungsrat von Uri wies laut einer Mitteilung vom Freitag die Teilrevision zweier Nutzungspläne an den Gemeinderat zurück. Dieser muss demnach für das bestehende Dorf ein Siedlungsleitbild erarbeiten. Dieses soll aufzuzeigen, welche Entwicklung angestrebt wird und wo mit Blick auf das Dorfbild von nationaler Bedeutung Verdichtungen sinnvoll sind.
Zudem verlangt die Urner Regierung Massnahmen, um das einheimische Wohnen im Bergdorf künftig zu stärken. In Andermatt wurden laut Mitteilung in den Jahren 2005 bis 2016 rund 300 neue Wohnungen erstellt. Drei Viertel davon wurden ausserhalb des Tourismusresorts des ägyptischen Investors Samih Sawiris realisiert. Bisher wurden gegen 900 Millionen Franken in das Feriendorf-Projekt mit Wohnungen und Hotels investiert.
Von der Kantonsregierung genehmigt wurde hingegen eine von der Gemeinde beschlossene Teilrevision des Nutzungsplans für das Gebiet Gütsch. Dort wird damit die geltende Zone für Sport- und Freizeitanlagen wesentlich verkleinert und auf die Fläche der notwendigen neuen Bauten und Anlagen reduziert, wie der Regierungsrat mitteilte. Die Eingliederung eines neuen Bergrestaurants in die Landschaft werde durch einen ebenfalls genehmigten Quartiergestaltungsplan sichergestellt.
SDA/nag
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