Fund aus der JungsteinzeitArchäologe entdeckt 4500 Jahre altes Grab bei Schulhaus in Baar
Unter Steinplatten in einer Erdgrube wurde das Skelett eines Mannes aus der Jungsteinzeit gefunden. Es könnte der bedeutendste Fund aus jener Zeit sein.

Ein Kantonsarchäologe hat in Baar ZG ein 4500 Jahre altes Grab aus der späten Jungsteinzeit entdeckt. Beim Skelett, das unter den Steinplatten in einer einfachen Erdgrube lag, handelt es nach ersten Analysen um einen erwachsenen Mann, der im Alter zwischen 30 und 50 Jahren verstorben sein muss.
Dem Mitarbeiter der Kantonsarchäologie gelang dieser Fund bei der Begleitung von Aushubarbeiten für die Erweiterung des Schulhauses Sternmatt 1, wie das Amt für Denkmalpflege und Archäologie am Montag mitteilte. Ein Bagger legte zwei Meter unter dem heutigen Gehniveau zwei Steinplatten frei, die sich als Abdeckung des Grabes entpuppten.
Mit Ausnahme eines unvollständigen Skeletts vom Bibersee in Cham und einzelner Knochen und Zähne aus den verschiedenen Pfahlbaufundstellen im Kanton fehlten bislang menschliche Überreste aus der Jungsteinzeit. Das nun entdeckte Grab von der Sternmatt sei darum von besonderer Bedeutung, heisst es weiter.
SDA/anf
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