«Auf Rasen gelten eigene Gesetze, vor allem für mich»
Roger Federer strebt am Turnier von Halle den zehnten Titel an. Dort fühlt sich der Schweizer fast wie zu Hause.

Sand ist passé, ab dieser Woche schlägt Roger Federer auf Rasen auf. Es ist die Lieblingsunterlage des Superstars. Auf Rasen würden eigene Gesetze gelten, «vor allem für mich. Meine Stärken sind automatisch noch grössere Stärken, meine Schwächen sind schwierig anzuspielen, oder ich kann sie umgehen.»
Federer weiss zwar, dass auf keiner anderen Unterlage Sieg und Niederlage näher beieinander liegen, und doch hält er fest: «Ich bin in den letzten Jahren nie hergekommen und habe gesagt, dass ich mit dem Viertelfinal oder Halbfinal zufrieden wäre. Der Sieg muss das Ziel sein.»
Das Wunschzimmer gekriegt
Federer fühlt sich in Halle fast wie daheim; es ist kaum Zufall, hat er hier genau wie in Basel schon neunmal triumphiert. «Hier den zehnten Titel zu holen, wäre wahnsinnig.» Wohl nirgends im Tenniszirkus ist das Spielerhotel näher an den Plätzen. Und der 37-Jährige hat als wichtigstes Aushängeschild des Events das Wunschzimmer gekriegt. Jedenfalls überblickt er vom Balkon aus Court 1. «Anderswo siehst du ein anderes Gebäude oder eine Skyline, hier ein Tennismatch von Freunden oder von Rivalen», schwärmt Federer. Selbst eine kleine Aussicht auf die kleineren Plätze habe er. Einzig in den Centre-Court sieht er nicht, aber die wichtigsten Matches lassen sich auch so bequem aus dem Hotel verfolgen – im Fernsehen.
Selber wird der Topgesetzte nur auf dem Hauptplatz spielen, erstmals am Dienstag gegen John Millman, dem er am US Open in einer Hitzeschlacht unterlag. «Ich war damals froh, als es vorbei war», gibt Federer zu. Obwohl er gegen den Australier einmal verloren und einmal Mühe bekundet hat, beklagt er sich nicht über die Auslosung: «Sie gibt mir die Chance, eine Rechnung zu begleichen.»
Geniesst nicht nur von seinem Hotelbalkon aus eine perfekte Aussicht: Roger Federer inspizierte am Samstag die Konkurrenz.
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