Flüge in der Corona-KriseBelgrad ist aktuell das Topziel für Flüge ab Zürich
Mehr als 350 Passagierflugzeuge starteten vor Corona ab Kloten pro Tag. Jetzt sind es 600 Starts pro Woche. Trotzdem stehen 95 Destinationen auf den Anzeigetafeln. Am häufigsten: Belgrad.

Tägliche Direktverbindungen zu den wichtigsten Metropolen in Europa und der Welt. So stünde es eigentlich im Aufgabenheft des Zürcher Flughafens. Dass Corona es dem Airport faktisch verunmöglicht, dieser Verpflichtung nachzukommen, ist klar. Zieht man die Woche vom Freitag, 16., bis Donnerstag, 22. Oktober, als Momentaufnahme heran, so sind in dieser Zeit gemäss der Onlineplattform Flightradar24 noch 597 Linienflieger ab Kloten gestartet – vor Corona wurde diese Zahl in gut anderthalb Tagen erreicht.
Grob die Hälfte der Flüge gehen auf das Konto von Swiss (258 Flüge) und Edelweiss (50 Flüge). Auffallend ist dabei generell, dass die Anzahl der verschiedenen Destinationen gar nicht mal so sehr gelitten hat. Die Swiss etwa fliegt auch dieser Tage nach Bangkok, Singapur oder Hongkong. Nur eben noch einmal die Woche statt einmal pro Tag. So ist vor allem der Flugplan der Langstrecke nach wie vor massiv ausgedünnt. An aussereuropäischen Destinationen schaffen es derzeit noch drei auf die Liste der tatsächlich täglichen Flugverbindungen (siehe Kasten): Doha (Qatar Airways), Washington D.C. (United Airlines) und New York (Swiss), wenn man den Flughafen Newark mitzählt. Dubai bringt es auf sieben Verbindungen pro Woche, die aber von Swiss und Emirates am selben Tag geflogen werden.