Interview mit Zürichs Stromchefs«Es wäre bireweich, wenn ein Schweizer Netzausfall ganz Europa in den Abgrund reisst»
Die Chefs von EWZ und EKZ warnen, dass die Gefahr von Stromausfällen wegen des gescheiterten Rahmenabkommens steigt. Der Politik sagen sie: Mehr Sonnenenergie!
Urs Rengel (EKZ) und Benedikt Löpfe (EWZ): Ihre Unternehmen versorgen rund 1,5 Millionen Menschen mit Strom.
Foto: Sabina Bobst
Es ist das erste Mal in über zwanzig Jahren, dass die Leiter der städtischen und kantonalen Zürcher Elektrizitätswerke gemeinsam ein Interview geben. Urs Rengel und Benedikt Loepfe befinden sich mitten in zwei politischen Hochspannungsfeldern: Das gestoppte Rahmenabkommen gefährdet die Schweizer Stromversorgung, und der Umstieg auf saubere Energien führt zu heftigen Verteilkämpfen. Die beiden Elektroingenieure sind sich einig: Die Schweiz verfehlt zurzeit die eigenen Umbauziele. Und sie kann im Stromsektor nicht abseits der EU stehen.
