Pro und KontraBraucht es in jeder Gemeinde eine Postfiliale?
Die Post will ihre Filiale in Glattfelden schliessen und im Coop neu eröffnen. Plan B wäre, die Services an der Haustür anzubieten.

Ja, meint Andrea Söldi
Ein gewisses Verständnis kann ich für die Post schon aufbringen: Wenn immer weniger Menschen eine Filiale aufsuchen, lohnt sich der Betrieb mit der Zeit nicht mehr. So wird nach Schöfflisdorf, Neerach, Steinmaur, Höri, Stadel und Otelfingen wohl auch Glattfelden demnächst seine Poststelle im Dorf verlieren.
Für die meisten ist das ein kleiner Verlust: Finanzgeschäfte erledigen sie längst digital und Pakete aufgeben oder abholen sowie Briefmarken kaufen wird man künftig entweder im Coop oder an der Haustür können. Was bei einer Lösung mit einem Detailhändler aber nicht möglich ist, sind Einzahlungen von Bargeld, das Wechseln von Noten zu Kleingeld und umgekehrt, Abheben von mehr als 500 Franken in bar, sowie persönliche Beratungen. Briefmarken sind nur im Wert von 85 Rappen oder 1 Franken erhältlich. Sollte der Coop in Glattfelden nicht mitmachen, würden diese Dienstleitungen an der Haustür erbracht. Der Nachteil dabei ist, dass man die Pöstlerin oder den Pöstler zu einer bestimmten Zeit abfangen muss.