Als Dank für die Treue gibts Gesang und eigenen Wein
Wer Lust hatte, in geselliger Runde und rustikalem Ambiente anzustossen, war am 22. Trottenfest des Männerchors Bachenbülach genau richtig. Neben Schmackhaftem vom Grill genossen die Gäste auch den selbst angebauten Chorwein.

Die Sänger des Männerchors Bachenbülach erwiesen sich an ihrem 22. zweitägigen Trottenfest als gute Gastgeber. Sie zeigten sich gut gelaunt als energische Bedienung und Grillmeister. Als die Zeit reif war, legten sie ihre Schürzen und Serviertabletts ab, um die muntere Gesellschaft mit ihrem Gesang zu unterhalten. «Wir besingen Freundschaft, das Zusammenkommen und den Austausch und möchten das auch mit unserer Gastfreundschaft ausdrücken», sagte die Dirigentin des Chors, Helene Haegi.
Wem es am Samstagnachmittag draussen zu heiss wurde, konnte in der geräumigen Trotte kühlere Luft atmen, dennoch bevorzugten die 200 Gäste am Samstag und 150 am Sonntag die Festbänke an der Dorfstrasse. Bevor der Männerchor am Samstag unter der Leitung von Helene Haegi vor der Trotte Stimmkraft bewies, spielte Hans Arnold, Alleinunterhalter aus der Region, Volksmusik. Vom Männerchor hörten die Gäste Lieder wie «Die alte Schmiede», «Sonnenaufgang», «Freundschaft», «Zecherweisheit» oder «Louenesee». Am Sonntagvormittag ertönten am Frühschoppenkonzert böhmisch-mährische Klänge mit der Dorfmusik Bachenbülach.
Die Besucher wussten, weshalb sie gekommen waren. «Die meisten Gäste gehören zu unserem Stammpublikum, das wir auch von anderen Anlässen wie unserer Abendunterhaltung kennen», sagte Chorpräsident Christian Theilkäs. Auch ehemalige Mitglieder kommen gerne vorbei, so wie zum Beispiel Ulrich Ruch aus Bachenbülach mit seiner Frau Anita. «Ich sang 25 Jahre beim Männerchor mit und auch meine Frau hat eine enge Bindung zum Gesang.»
Eigener Wein zum Anstossen
Das Trottenfest gehört seit den 60er-Jahren fest ins Jahresprogramm des Männerchors Bachenbülach. Ihm gehören momentan 35 Mitglieder an. «1961 haben wir das erste Mal das Fest zusammen mit anderen Dorfvereinen zum 300. Geburtstag der Trotte organisiert», sagte Theilkäs. Zu dieser Zeit war die Trotte noch im Betrieb.
Anfänglich alljährlich, dann in Zwei- bis Dreijahresabständen mit Ausnahme einer Unterbrechung, die eine Dekade dauerte, wurde das Trottenfest zu einem festen gesellschaftlichem Bestandteil von Bachenbülach. Und der Männerchor ist als Gastgeber auch aus einem praktischen Grund ideal: Schliesslich bewirtschaften aktive und ehemalige Mitglieder sowie die Frauen des ehemaligen Frauenchors einen eigenen Rebberg, wie Mitglied Fredy Meyer erzählte.
Der Rebberg befindet sich im Gebiet «Brueder» zwischen Bachenbülach und Bülach. «Wir keltern auch die Trauben selber und machen unseren Chorwein, den man in Wirtschaften bekommen kann.» Mit dem «Bachenbüüler Chorwein» konnte man selbstverständlich auch am Fest anstossen. «Wir sind sehr zufrieden mit dem diesjährigen Anlass und hatten wirkliches Wetterglück», freute sich Fredy Meyer.
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