Die Krux mit dem Denkmalschutz
Der Sanierungsbedarf der über 50-jährigen Schulanlage Hinterwiden ist im Klotener Stadtparlament unbestritten. Dafür ärgern sich die Politiker von links bis rechts in seltener Einigkeit über kantonale Denkmalschutzauflagen.

So viele Emotionen haben die eher trist wirkenden Betonklötze mitten im Wohnquartier am Klotener Holberg wohl nur selten ausgelöst. Dabei handelt es sich um das veraltete Primarschulhaus Hinterwiden, wo nun insgesamt 27,35 Millionen Franken für Instandstellung, Modernisierung und die punktuelle Erweiterung einzelner Räume aufgeworfen werden müssen. Den grössten Teil dieser Summe (rund 25 Millionen) hat der Stadtrat als sogenannt gebundene Ausgabe schon im Vorfeld bewilligt, da ein ordentlicher Schulbetrieb ohne diese Investitionen im Hinterwiden künftig gar nicht mehr möglich wäre. Eine Volksabstimmung wie für die Sanierung und den Ausbau der Schulanlage Dorf/Feld vor einem Jahr (28,7 Mio.) ist daher nicht vorgesehen.Die Klotener Parlamentsabgeordneten durften am letzten Dienstag sodann «nur» über die restlichen knapp 2 Millionen Franken nicht gebundene Kosten debattieren und abschliessend entscheiden.