Schwarzmeergrundel nähert sich dem Kraftwerk
Die invasive Fischart Schwarzmeergrundel ist bis in den Kanton Aargau vorgedrungen. Sie könnte dereinst auch das Kraftwerk Eglisau-Glattfelden erreichen und passieren.

Schwarzmeergrundeln wandern immer weiter rheinaufwärts. Seit bald 20 Jahren haben sie sich explosionsartig im Rhein unterhalb von Basel ausgebreitet, wie es in einem Strategiebericht heisst. Seit 2011 sind sie in Basel zu finden und machen dort mittlerweile gar die Mehrheit der Fische aus. Nun wurde bekannt, dass die Invasoren es nach Rheinfelden im Kanton Aargau geschafft haben. Allzu weit ist es also nicht mehr bis zum Kraftwerk Eglisau-Glattfelden.«Die Auswirkungen auf das Ökosystem sind derzeit erst in Ansätzen bekannt», heisst es weiter im Bericht, der von den Kantonen in Auftrag gegeben wurde. Es seien aber aufgrund von Erfahrungen in anderen Ländern massive Auswirkungen auf die lokale Fischfauna zu befürchten. Die Grundeln konkurrieren nämlich mit anderen Arten um Lebensraum und Nahrung und fressen Eier sowie Jungfische.