«Staus sind vorprogrammiert»
Unterländer Nationalratskandidaten und -kandidatinnen stehen dem «ZU» Red und Antwort. Heute stellt sich Michael Welz (EDU) aus Oberembrach unseren Fragen.

Wie soll sich der Flughafen Zürich-Kloten entwickeln? Sind die Pistenverlängerungen nötig? Wie kann der Fluglärm gerecht verteilt werden?
Michael Welz: Der Flugbetrieb kann mit oder ohne Pistenverlängerungen aufrechterhalten werden. Vielmehr beschränkt das Abflugregime die Kapazität am Flughafen. Die Pistenverlängerung ist der Auslöser der Glattrenaturierung, welche 60 Hektaren bestes Kulturland vernichtet. Dies lehne ich ab. Eine gerechte Fluglärmverteilung beinhaltet die Beteiligung Deutschlands. Hier ist Verhandlungstaktik gefordert.
Im Zürcher Unterland – besonders im Glattal – sind Verkehrsstaus inzwischen an der Tagesordnung. Wie kann das Problem gelöst werden?
Einerseits durch eine sofortige Öffnung der Eigentalstrasse. Andererseits durch den Ausbau der A1 von Winterthur bis und mit Gubrist auf acht Spuren. Die gegenwärtige Zuwanderung zeigt, dass der heutige Ausbau auf sechs Spuren bereits nach der Fertigstellung nicht ausreichen wird und die Staus vorprogrammiert sind.
Der Schweizer Einkaufstourismus jenseits der deutschen Grenze schadet dem hiesigen Gewerbe. Wie kann Abhilfe geschaffen werden?
Will die Schweiz ein eigenes Gewerbe und eine eigene Landwirtschaft, muss dem Grenzschutz mehr Beachtung beigemessen werden. Die Bevölkerung muss mehr dafür sensibilisiert werden, dass in der Schweiz Arbeitsplätze wegfallen, wenn der Bürger in der Schweiz einen hohen Lohn oder eine hohe Rente bezieht und dann im Ausland Billigware einkauft. Die Roadshow «Heimisch» macht dies erfolgreich.
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