Burn-out-Vorstoss wird bachab geschickt
Die Nationalratskommission will das Syndrom nicht als Berufskrankheit anerkennen.

Die Gesundheitskommission der grossen Kammer lehnte eine parlamentarische Initiative von Mathias Reynard (SP/VS) ab, die das Burn-out-Syndrom als Berufskrankheit anerkannt haben wollte. Der Entscheid fiel mit 17 zu 7 Stimmen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten.
Die Mehrheit ist der Auffassung, dass Burn-out-Erkrankungen oft nicht zweifelsfrei auf die berufliche Tätigkeit zurückgeführt werden könnten. Wichtiger als eine neue Zuständigkeit bei der Unfallversicherung seien die bereits laufenden Programme der Privatwirtschaft zur Prävention von Burn-out.
In den letzten Jahren sei eine Zunahme der Burn-out-Fälle zu verzeichnen, argumentiert Reynard. Die Krankenversicherungen betrachteten diese als Depression, was die Zahl der Fälle reduziere, bei welchen die Versicherungen die Kosten übernähmen. Mit der Anerkennung von Burn-out als Berufskrankheit könnte man das Krankheitsbild besser berücksichtigen, ist Reynard überzeugt.
SDA/fal
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