Präsidium der Zürcher KunstgesellschaftCristina Bechtler zieht ihre Kandidatur zurück
Die Kunstvermittlerin begründet ihren Schritt mit «unterschiedlichen Interpretationen bezüglich der einzuhaltenden Fristen».

Cristina Bechtler, deren Kandidatur für das Präsidium der Zürcher Kunstgesellschaft am Mittwoch bekannt gegeben wurde, zieht gemäss einer Meldung des Kunsthauses Zürich ihre Bewerbung zurück. Bechtler begründet ihren Schritt mit «unterschiedlichen Interpretationen bezüglich der einzuhaltenden Fristen». Sie ging davon aus, dass sie bis zehn Tage vor der Generalversammlung vom 30. Mai ihre Kandidatur einreichen könne. Wegen der schriftlichen Wahl haben sich aber alle Fristen verschoben. Kandidaten mussten sich bis zum 11. April melden.
Kritiker weisen nun darauf hin, dass nicht nur Cristina Bechtler ein Formfehler unterlaufen sei, sondern auch der Kunstgesellschaft: Sie gab ihren Kandidaten für das Präsidium erst nach dem 11. April bekannt, sodass sich niemand mehr als Gegenkandidat aufstellen konnte. Wer also nicht mit der Nominierung Hildebrands einverstanden war, konnte sich gar nie als Konkurrentin oder Konkurrenten ins Spiel bringen.
Die Generalversammlung der Zürcher Kunstgesellschaft wird am 30. Mai wie geplant stattfinden. Einziger Kandidat für das Präsidium bleibt Philipp Hildebrand.
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