Kunstgeschichte des Leibes«Das ist alles extrem sinnlich»
Der Kunsthistoriker Andreas Beyer über den Bildhauer Donatello, Albrecht Dürer und das Verhältnis der Künstler zu ihrem Körper, dem er sich in seinem neuen Buch widmet.

«Das ist die erste Nacktdarstellung eines Künstlers», sagt der Kunsthistoriker Andreas Beyer zum Cover seines neuen Buchs, das er nach der Begrüssung übergibt. «Künstler, Leib und Eigensinn» ist der Titel der Studie, die von der Leiblichkeit der Künstler handelt und als Beitrag zum Genderdiskurs in der frühen Neuzeit verstanden werden kann. Es gehe dabei eher um die körperliche Selbstwahrnehmung der Künstler als um Bilder, wie der Professor für Kunstgeschichte der Neuzeit an der Universität Basel in seinem Büro erklärt.