Dorfleben – Das Neueste von den Vereinen im Zürcher Unterland
Bachenbülach: Gelungenes Männerchor-Chränzli trotz gestohlenen Noten +++ Dielsdorf holt den Titel in der Zürcher Gruppenmeisterschaftsfinal Gewehr 50m +++ Glow. das Glattal: Von urbanen Klimaplänen und Superblocks +++ Forstbetriebe Furttal und Katzensee sollen fusionieren +++ Der Seniorenclub Bülach auf Fahrt in die Zentralschweiz +++ Hakan mit 247 Fussballerinnen und Fussballer im Zentrum Regensdorf
Am Freitag- und Samstagabend, 24. und 25. Juni, ging das «Chränzli» des Männerchors Bachenbülach zusammen mit dem Jodelchörli Bachenbülach in der Mehrzweckhalle über die Bühne. Das Motto der Abendunterhaltung kam nicht einfach so zustande – wir alle hatten die Pandemie satt und sahen nur noch nach vorne – «nur frisch gesungen und alles wird wieder gu». Der Unterhaltungsabend war auf Ende Januar geplant und musste dann wegen COVID-19 in den Sommer hinein verschoben werden.

In der mit vielen farbigen Ballonen dekorierten Halle, fanden sich trotz schönem Wetter, das zum grillieren draussen verlockte und obwohl der ganze Kanton eine einzige Festhütte war, manche Gäste ein. Durch das Programm führte mit viel Witz Andreas Fischer. Die beiden Chöre boten dem Publikum einen bunten Strauss an bekannten Liedern, die zum Teil mit dem Publikum zusammen gesungen wurden, unter anderen «Meiteli, wenn dü witt go tanze» oder «Lustig ist das Zigeunerleben». Natürlich wurden auch klassische Männerchorlieder zum Besten gegeben. Unter der gekonnten Leitung von Hannah Lindner und dem Vizedirigenten Thomas Kläger wurden nebst vielen anderen «Der Jäger Abschied», das «Beresinalied», «Kein schöner Land» und das bekannte Lied vom Louenesee dargeboten.
Barbara Bohnert war wie immer in den letzten Jahren mit ihrem einfühlsamen Klavierspiel für die Begleitung des Männerchors zuständig.
Das siebenköpfige Jodelchörli Bachenbülach bei dem zwei Frauen mitsingen, geleitet von Jean Scherrer, sang und jodelte in ihren schönen Trachten bekannte Jodellieder wie «Alter Schangnauerjodel» oder das mit dem Akkordeon begleitete Duett «Sing mit, i lade Di i».
Eindrücklich war das von beiden Chören zusammen gesungene «Tuusig chliini Liechtli», als im dunkeln Saal die zur Tischdekoration gehörenden Kerzen aufleuchteten.
Leider entwendete eine unbekannte Täterschaft in der Nacht vom 24. auf den 25. Juni dem Männerchor Bachenbülach das Notenmaterial für den Auftritt vom 25. Juni. Der Chor bittet den Dieb, den Koffer und das Notenmaterial mit den Mappen zurückzugeben. Fredy Meyer, Männerchor Bachenbülach
Auf der Schiesssportanlage in Höngg wurde der Elite- und der Junioren-Final der Zürcher Gruppenmeisterschaft Gewehr 50m ausgetragen. Dielsdorf verteidigte im Elite-Wettkampf den Titel erfolgreich.

Bereits in den Qualifikationswettkämpfen hatte sich Dielsdorf in der Elite-Kategorie für den Titelgewinn an der diesjährigen Zürcher Gruppenmeisterschaft empfohlen. In den drei Vorrunden konnten sie den Vorsprung auf ihre Konkurrenz von Runde zu Runde deutlich ausbauen – und so war es keine Überraschung, dass sie den Finalwettkampf ebenso deutlich für sich entscheiden konnten. Mit einem Vorsprung von 13 Punkten auf ihren nächsten Verfolger Zürich-Neumünster bzw. 17 Punkte auf die Gruppe aus Winterthur-Stadt waren sie eine Klasse für sich und durften den Titelgewinn verdient für sich beanspruchen.
Damit konnte Dielsdorf den Titel vom Vorjahr und den Titel 2019 (2020 fand pandemiebedingt kein Finalwettkampf statt) erfolgreich verteidigen und sich zum dritten mal in Serie als «Zürcher Gruppenmeister Gewehr 50m» ausrufen lassen.
Bei den Junioren holte das Team aus Zürich-Neumünster den Titel mit einem knappen Vorsprung von 2,9 Punkten konnten auf die Gruppe aus Glattfelden. Der Abstand zum drittplatzierten Dielsdorf war dann bereits erheblich.
«Die Teams, die angetreten sind, haben sich einen fairen und spannenden Wettkampf geliefert. Und genau für diese Gruppen haben wir den Final ausgerichtet. Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst!», sagte die Wettkampfleiterin Simona Ferrini, die sich glücklicherweise von solch enttäuschenden Ereignissen ihr Engagement und ihren Enthusiasmus für den Sport nicht nehmen lässt. (Markus Roth)
Anlässlich der Regionalkonferenz von Glow. das Glattal standen im Klotener Schluefweg-Zentrum der Klimaplan der Stadt Zürich, sogenannte Superblocks sowie eine knackig-kurze Traktandenliste im Fokus.

Die Regionalkonferenz von Glow. das Glattal widmete sich unter anderem zwei bildenden Referaten, die sich thematisch prima ergänzten. Glow-Präsidentin Edith Zuber und Christina Doll von der Geschäftsstelle boten den Stadt- und Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten sowie den -schreiberinnen und -schreibern und weiteren Planungsverantwortlichen der Verwaltungen neben den statuarischen Geschäften Einblick ins hiesige urbane Mikroklima sowie in städtebauliche Transformationsmöglichkeiten.
Rainer Zah, Leiter Geschäftsbereich Umwelt der Stadt Zürich, stellte den Klimaplan der Limmatstadt vor. «Unsere Strategie sieht bis 2040 eine klimaneutrale Stadt vor.» Mit ökologisch wertvollen Lebensräume und intelligent verteilten Ressourcen. Für ein leichtes Raunen im Publikum sorgte die Aussicht auf rund 80'000 zusätzliche Einwohner in den nächsten zehn Jahren.
Innovative Ideen, wie zum Beispiel aus der Tiefe des Zürichsees Wasser zum Kühlen und Heizen der Gebäude um die Bahnhofstrasse zu nutzen, kamen indes wieder besser an. «Punkto Mobilität streben wir bis 2030 eine Dekarbonisierung an. Im urbanen Gebiet steht hier neben dem Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel vor allem die Elektrifizierung der Fahrzeuge an», meinte Rainer Zah.
Im zweiten Referat führte Sven Eggimann, Wissenschaftler an der Empa, die Gedankenstränge nahtlos weiter. In Barcelona hat er die sogenannten Superblocks untersucht. «Das sind drei mal drei Wohnblocks, die seit 1992 so angelegt werden, dass man in den verkehrsfreien Zwischenräumen grüne Achsen schaffen kann. Erwiesenermassen senkt man so die Lufttemperatur und hat weniger Luftverschmutzung», führte Eggimann aus.
Nach diesen Ausführungen winkten die Teilnehmenden die Geschäfte (Abnahme von Budgets, Rechnungen und Jahresberichten) der Glow-Regionalkonferenz einstimmig durch. (James D. Walder)
Schon längst arbeiten die Forstbetriebe Furttal und Katzensee zusammen. Nun sollen die Betriebe fusionieren und zu einer Kapitalgesellschaft «Forstbetrieb Altberg-Lägern GmbH» verschmelzen.
Sämtliche Gemeinden und der Staatswald haben sich für die Umsetzung des Projekts ausgesprochen. Im Herbst kommt das Vorhaben vor das Stimmvolk. «Für uns ist der Zusammenschluss und die Gründung einer GmbH der optimale Weg, weiterhin unsere Revieraufgaben erfüllen zu können», erklärt Erich Sonderer, langjähriger Revierförster Furttal. Beide Forstreviere verfügen über eine gerade für den Aufgabenbereich ausreichend grosse Equipe. «Fällt ein Team-Mitglied aus, tangiert dies aber sofort die Sicherheit der Crew und schränkt unsere Einsatzfähigkeit erheblich ein», führt der Revierförster Katzensee, Daniel Dahmen, aus. Er ist seit 2013 Förster des Reviers. «Unsere zwei Reviere arbeiten bereits heute schon in vielen Bereichen eng zusammen und helfen einander aus.» Die getrennten Betriebsstrukturen führen jedoch in vielen Bereichen zu unnötigen Doppelspurigkeiten.

Dies ist aber nicht der einzige Grund für die geplante Verheiratung der Reviere. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Forstbranche verändern sich stetig, werden anspruchsvoller. Um die Existenz von Forstbetrieben zu sichern, müssen Betriebe und die dazugehörenden Waldflächen heute und auch zukünftig genügend gross sein.
Im Auftrag der Gemeinderäte und der Staatswaldleitung – der Staatswald ist einer der beiden grossen Waldeigentümer im Reviergebiet – hat sich ein Planungsausschuss mit den Entwicklungsmöglichkeiten der beiden Forstreviere auseinandergesetzt. «Da sich der Staatswald nicht als gleichberechtigter Partner an einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft beteiligen kann, empfiehlt der Ausschuss die Fusion der beiden Reviere zurForstbetrieb Altberg-Lägern GmbH», erklärt Lars Meier, der Projektleiter.
Nimmt das Stimmvolk den Vertrag am 25. September an der Urne an, werden die bestehenden Forstreviere aufgelöst und der Forstbetrieb «Altberg-Lägern» kann ab Anfang 2023 operativ tätig werden. (Brigitt Hunziker Kempf)
Am Mittwoch, 22. Juni trafen sich 38 gutgelaunte Senioren zum alljährlichen Vereinsausflug. Per Car ging es via Urdorf über den Mutschellen und weiter Richtung Bremgarten, Wohlen, Richtung Sempachersee, und weiter zum Kaffeehalt in Beromünster.

Erstes Ziel war die Schweizerische Vogelwarte in Sempach, wo es eine sehr interessante und interaktive Erlebnisausstellung zu sehen gab.
Regnerisch, aber buchstäblich vögeliwohl ging die Reise weiter nach Beinwil am See, wo das Mittagessen serviert wurde und anregende Gespräche stattfanden. Gleichzeitig und rechtzeitig zum Fototermin hellte sich der Himmel auf.
Mit Sonne im Herzen und gutem Essen im Bauch ging es auf die Heimreise. Der Chauffeur lenkte sein Riesengefährt gekonnt (sogar auch rückwärts) via Hallwilersee, Lenzburg, Brugg an schönen Burgen und Schlösser vorbei via Surbtal wieder zurück nach Bülach.
Für Interessierte steht der Seniorenclub offen. Kontakt: Rolf Baumgartner, Telefon 044'860'80'39, oder via Homepage: www.seniorenclub-buelach.ch.
An drei Tagen trafen sich die fussballbegeisterten Kinder und Jugendlichen im Zentrum Regensdorf zum «Yakin-Challenge». Die besten 24 Spieler in zwei Kategorien qualifizierten sich für ein Plauschturnier am 2. Juli in der Yakin Arena, wo sie von den Yakins persönlich gecoacht werden.

Die kleinen und grossen Fussballfans der Region konnten ihr Talent beim Torwandschiessen im grössten Einkaufszentrum im Furttal unter Beweis stellen. Die Top 12 Final-Scorer der zwei Alterskategorien nehmen nun am kommenden Samstag an einem Plauschturnier in der Yakin Arena in Oberengstringen teil, wo sie dann von den Yakins gecoacht werden. Das Punktemaximum von 25 Punkten wurde mit den 5 Schüssen am Mittwoch, Freitag und Samstag nicht erreicht. Jedoch 4 Spieler trafen je viermal ins linke obere Eck, konnten so 20 Punkte verbuchen und sich so fürs Finale am Samstagabend um 16.30 Uhr qualifizieren.
Von den 247 Teilnehmenden prüften auch 45 Mädchen ihre Treffsicherheit. Leider konnte sich aber keine Nachwuchsfussballerin für das Finale qualifizieren. Die Torwand mit den zwei Löchern musste einiges aushalten: Aus den 6'175 Schüssen resultierten total 1'170 Punkte. An allen drei Tagen kam Hakan Yakin, Ex-Fussballprofi und aktueller Trainer des Challenge League-Clubs FC Schaffhausen, ins Zentrum Regensdorf, beantwortete die Fragen seiner Fans und erfüllte geduldig alle Autogramm- und Selfie-Wünsche.
Die 24 Gewinner treffen sich zusammen mit 9 Helfern vom FC Regensdorf am kommenden Samstag in der Yakin Fussballarena in Oberengstringen für ein Plauschturnier. Da wird dann neben Hakan Yakin auch sein Bruder Murat Yakin dazustossen, wenn es sein Terminkalender als Nationalcoach der Schweizer Fussballnationalmannschaft zulässt. Da wird sich dann zeigen, ob die Kunstschützen an der Torwand auch gute Teamspieler auf dem Feld sind. (Rolf Hunziker, Zentrum Regensdorf)
Nach zwei Jahren Coronabedingtem Unterbruch reisten die Männerchörler von «MannSingt» mit ihren Partnerinnen in die Bündner Herrschaft.
Beim Zwischenhalt in Benken SG konnten die Reisenden im dortigen Bäckerei-Museum auch die verschiedensten Werkzeuge und komplizierten Maschinen zur Teigherstellung aus früheren Zeiten bewundern: Schwere, gusseiserne Maschinen, fantasievoll geformt.

Beim nächsten Stopp in Maienfeld, dem grössten Dorf der Bündner Herrschaft, stiess der örtliche Reiseführer Giacomin Caviezel zur Gruppe und gab einen kurzen Überblick über Land und Leute. Nach heikler Fahrt durch die engen Gassen stand der Car vor dem «von Sprecherhaus». Das eindrückliche Gebäude wird heute bewohnt von Nachfahren des ehemaligen Generalstabschefs im 1. Weltkrieg, Theophil Sprecher von Bernegg. Das Ehepaar Claudia und Andreas von Sprecher empfing die Bülacher, erzählte von der Arbeit in den Rebbergen, in der Kelterei und bis zum Verkauf ihres hochwertigen Weines. In den Kellergewölben wurden zum Apéro verschiedene Weine degustiert. Zum Dank dafür gab es unter der Leitung von Dirigentin Tetyana Wismer die Lieder «Aus der Traube in die Tonne» und «Bajazzo». Im «von Sprecherhaus» beeindruckte auch die grösste private Bibliothek des Kantons Graubünden - ein Schatz an grossen und kleinen Büchern mit neueren und alten Schriften geordnet vorliegt.
Am Mittag, nach einer kurzen Fahrt nach Jenins, gastierte die Gruppe im Landgasthof zur Bünte. Auch hier wurde als Dank ein Ständchen gesungen. Der Rückweg führte via Heidibrunnen, durch das schmucke Fläsch und weiter nach Bilten GL, wo das «House of Läderach» verführerische Süssigkeiten zum Probieren und Einkaufen anbietet. Am frühen Abend kehrten wir glücklichwar die Gruppe zurück in Bülach. Hans Wirth.
Nach coronabedingtem Unterbruch durften sich die Kleinaktionäre der Tössstrom AG wieder im Neuen Kino in Freienstein treffen. Hier erklärte Verwaltungsratspräsident Thomas Arnet, dass die Stromproduktion noch in der ersten Hälfte 2021 über dem langjährigen Mittel gelegen hatte. Mitte August kam es dann aber zu einem Hydraulikschaden am Wehr 3, wonach die Maschinen ganze sechs Wochen stillstanden. Rund 240’000 Kilowattstunden oder ein Achtel der üblichen Produktion gingen so verloren.
Glücklicherweise wurde ein grosser Teil des Schadens und des Stromausfalls von der Technik-Versicherung übernommen, sodass der Jahresertrag der Stromproduktion rechnerisch nur sechs Prozent unter dem Mittel blieb.

Der allgemein sehr trockene Herbst hatte so immerhin seine gute Seite: Die tiefe Wasserführung vereinfachte laut Betriebsleiter Robert Schnider die Montage und die Inbetriebnahme des reparierten Hydraulikzylinders.
Die Rechnung 2021 schloss mit einem Gewinn vor Steuern von 53’077 Franken. Damit erklärten sich die 74 anwesenden Aktionäre einverstanden und nahmen auch zur Kenntnis, dass sie ein weiteres Mal auf eine Dividende verzichten müssen.
Insgesamt betrug der durchschnittliche Jahresabfluss mit 11,5 Kubikmetern pro Sekunde sogar 132 Prozent des langjährigen Mittels, wobei der Mai und der Juli die höchste Stromproduktion aufwiesen. Eine der Tücken des Kraftwerks ist aber, dass bei Hochwasser die Turbine abgestellt werden muss, um zu verhindern, dass Schwemmmaterial den Betrieb gefährden würde.
Die gesamte Energieproduktion belief sich im Jahr 2021 auf 1,674 Millionen Kilowattstunden. (Koni Ulrich)
Am vergangenen Freitag luden die drei Rafzerfelder Musikvereine zum 16. Mal in das Amphitheater in Hüntwangen für das Sommerkonzert ein. Als Hauptprobe für das eidgenössische Musikfest in Luzern 2006 gedacht, ist es nun zu einem jährlichen traditionellen Anlass geworden. Gegen de 600 Besucher kamen.

Die Zuhörer wurden mit heissen Rhythmen und gefühlsvolle Balladen unterhalten. Daneben hatten die Zuschauer einen fantastischen Ausblick und konnten einen wunderbaren Sonnenuntergang geniessen. Der Start machte diesmal die Musikgesellschaft Rafz unter der Leitung von Nadine Brennwald. Wie die anderen beiden Bands auch, nahmen sie die Gelegenheit wahr und spielten einige Stücke, bei welchen sie am kommenden Sonntag am Zürcher Unterländer Musiktag in Embrach benotet werden. Gespielt wurde auch die musikalische Umsetzung der Klimaerwärmung, welche im Stück «Schmelzende Riese» thematisiert wird. Das Werk beginnt mit einem ruhigen, majestätischen Teil, der die Erhabenheit der Gletscher widerspiegelt. Im Mittelteil wird die Fahrt mit einem Schlittenhundegespann über die Weiten der Arktis beschrieben. Der Übergang in den letzten Teil erfolgt abrupt. Das Ausmass der Klimaänderung wird mit einem Mal ersichtlich. Erst am Schluss gelangte das Stück in einen optimistischeren Ton mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Es folgten anschliessend Stücke, bei dem jeder Zuhörer die Melodie kennt, sei das «When I'm sixty four» oder «Lueged vo Berg und Tal».

Nach einer kurzen Pause ging es in der Arena mit dem Musikverein Wil unter der Leitung von Paul Baur weiter. Auch sie eröffneten ihren Konzertteil mit einem Schweizer Marsch, «Marignan». Mit «Free World Fantasy» von Jacob de Haan wird sich der MV Wil am kommenden Sonntag in Embrach bewerten lassen. In dieser Komposition vom Niederländer Jacob de Haan wird der Traum von einer Welt ohne Krieg symbolisiert. Die dritte Band des Abends kam in Schwarz gekleidet und mit ihren Blechinstrumenten: die Brass Band Eglisau. Als Zuhörer wähnte man sich vom ersten Ton an gleich in Südosteuropa, dank «Balcan Dance». Danach begleitete die Brass Band Eglisau, die Dudelsackspielerin Jeannine Piesold aus Rafz. Mit «Celtic Crest» und «Mull of Kentyre» von Paul McCartney wähnten sich die Zuhörer gleich in Schottland. Zum fulminanten Abschluss gesellten sich alle Bands in die Arena und musizierten gemeinsam. Sie spielten den «Zürcher Unterländer Marsch», vom Komponisten Paul Baur selbst dirigiert.
Die Coronapandemie und ein unvorteilhaftes Regelwerk konnten die «Ragazzi» des G.S.I. Rümlang 1964 nicht stoppen. Im dritten Anlauf qualifizierte sich die erste Mannschaft des traditionellen Rümlanger Vereins als Zweitplatzierter der Aufstiegsrunde Stärkenklasse 1 für die 4. Liga.

Angefangen hatte es im Sommer 2019: Eine Gruppe von Fussballkollegen aus dem Unterland entschied, sich dem traditionellen Rümlanger Verein G.S.I Rümlang 1964 anzuschliessen, und die 1. Mannschaft wieder in die 4. Liga zu bringen. Und das bereits in der Meisterschaft 2019/20. Alles beginnt gut und läuft nach Plan. Doch dann wurde die Saison abgebrochen – wegen Corona.
Im Sommer 2020 reagierte der Schweizerische Fussballverband (SFV) auf den Abbruch. Der Verband führte für seine 13 Regionalverbände das Reglement ein, dass die Saison gewertet wird, wenn die Vorrunde zu Ende gespielt werden kann. Tatsächlich mussten dann in der letzten Oktoberwoche 2020 die Meisterschaften im Regionalfussball unterbrochen werden. Zwei bis drei Partien fehlten den meisten Mannschaften, um die Vorrunde zu beenden. Im Juni 2021 konnten die Erwachsenen den Spielbetrieb wieder aufnehmen. In der 5. Liga, in der Halbjahresmeisterschaften ausgetragen werden, traten die qualifizierten Teams in einer Frühjahres- Aufstiegsrückrunde an. Mit dabei dank Platz 2 in der Vorrunde war auch die G.S.I. Rümlang.
Ihr Traum von der 4. Liga platzte erneut, der Verein fühlte sich aufgrund einer aus Vereinssicht zweifehlaften Regel um den Aufstieg geprellt.
Und so musste man zum dritten Mal die Qualifikation in der 5. Liga in Angriff nehmen. Nun schloss man diese mit dem Sieg im letzten Aufstiegsspiel gegen die erste Mannschaft von Buchs-Dällikon ab – mit dem langsersehnten Aufstieg in die 4. Liga. GSI-Präsident Toni Leo übergab jedem GSI-Spieler eine Promotionsmedaille als Dank.
Nun muss man sich in der neuen Liga behaupten. «Da haben wir keine Angst», meint Romeo Bristot Sportchef des GSI, denn wir sind eine gute Truppe, die zusammen hält, das haben wir in dieser schwierigen letzten drei Jahren bewiesen. (Romeo E. Bristot)
Im WM-Jahr 2022 setzt auch das Zentrum Regensdorf in der Kommunikation voll a

Die Kundinnen und Kunden staunten nicht schlecht, als sie die Brüder Murat und Hakan Yakin in legerer Freizeitkleidung, mit Einkaufstüten bepackt und locker fussballkickend durch die Gänge des Zentrums Regensdorf spielen sahen. Für einmal stand weder die Nations League, die WM-Vorbereitung noch der Aufstieg in die National League im Fokus: Die beiden Fussballprofis präsentierten sich nämlich vor der Linse eines Profifotografen für die neuste Kampagne des Regensdorfer Einkaufszentrums. Während im letzten Jahr noch gecastete Kundinnen aus dem Furttal, Athletinnen des LC und Spieler des FC Regensdorf ins richtige Licht gerückt wurden, ist es in dieser Saison niemand geringerer, als das prominenteste Brüderpaar der Schweizer Fussballszene.
Hintergrund für die neue Kampagne ist die Kooperation des Zentrums Regensdorf mit der Yakin-Arena, dem Fussball-Indoor-Court in Oberengstringen. Ziel der Zusammenarbeit, wie auch der Kampagne ist es, die Bewohner in den Gemeinden Unter- und Oberengstringen, Höngg und Affoltern für das Zentrum in Regensdorf zu begeistern und zum regelmässigen Einkaufsbummel einzuladen. Dazu nutzt das Zänti ein attraktives Bonheft mit tollen Angeboten, Outdoor-Plakate, Inserate, eine Social-Media-Kampagne und ein dreitägiges Torwandschiessen im Zentrum Regensdorf. (red)
Endlich durfte der traditionelle Erlebnistag der Marti Bauunternehmung in Hüntwangen wieder stattfinden. Etliche Pavillons zum Schutz vor der Sonne und Tische für die Empfangsstrasse wurden aufgestellt, T-Shirts, Caps und Badges für die erwarteten Personen mit Beeinträchtigung bereitgestellt. Deren Zahl stieg dieses Jahr auf einen Rekord von 360 Teilnehmenden und über 100 Betreuungspersonen.

Rechtzeitig bei Ankunft des ersten Cars war die Helfer-Equipe bereit. In kurzer Zeit war das ganze Amphitheater-Areal voller Leben. Hinter dem grossen Zelt wurden die Personen mit Beeinträchtigung von den Lernenden der Marti Gruppe erwartet, um ihnen an den verschiedenen Posten die Bauwelt näher zu bringen. Dort hatten sie die Möglichkeit, einen Bagger, einen Rammax oder einen Raupendumper zu bedienen, zu Nageln oder gar eine Mauer zu errichten. Sie dankten es unter auch mit sichtbarer Freude.
Der Erlebnistag stand unter dem Motto «Traditionelle Schweizer Sportarten». Dazu gehörte das Schwingen, das Hornussen und das Seifenkistenfahren. All diese Posten wurden von Vereinen aus der Region mit grossem Engagement und Herzblut betrieben. In den Ringen traten die Gäste gegen Jung- und Aktivschwinger oder auch gegeneinander an. Beim Hornussen brauchte es meist mehrere Anläufe, bis die Nouss durch die Luft flog, und die Seifenkistenabfahrt war eine besondere Herausforderung. Für die Musik sorgte das Alphornduo Wildbach.

Die Polizei wartete auf mit einem Patrouillenauto, einem Polizeimotorrad und einem Signalwagen. In all diesen Fahrzeugen durfte man Platz nehmen und danach ein Foto von sich selbst als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Während der Mittagszeit, bei Wurst oder Pizza, erklangen plötzlich stimmungsvolle Töne. Eine ansehnliche Schar von Männern in Tracht erfreuten mit einem lüpfigen Jodel die Anwesenden. Auch die Trychlergruppe aus dem Nachbardorf machte ihre Aufwartung.
Nach Einholung der letzten Punkte am Nachmittag begaben sich die Gäste müde, aber glücklich auf den Heimweg. (Margrit Eisenegger)
Der Gewerbeverein Embrachertal hat am Mittwochabend einen neuen Präsidenten gewählt: Dominic Müller ist Teilhaber der Fischer Gartenbau AG und im Embrachertal bestens verwurzelt. Er tritt damit die Nachfolge von Max Leemann an, der das Amt 12 Jahre lang ausführte.

Die Abschiedsrede von Martin Frehner, langjähriges Mitglied des GVET, für Max Leemann, zeigte, wie aussergewöhnlich stark sich der zurücktretende Präsident als Mitglied und seit 2009 als Präsident für den Verein engagiert hatte: Unter anderem rief Leemann in den 90ern die Detaillistengruppe ins Leben, organisierte den ersten Berufswahlparcours mit und baute alle Stände für eine Gewerbeschau selbst. Mitglieder und Vorstand verabschiedeten Leemann mit ausgedehntem Applaus und «Standing Ovation».
Die Suche nach einem Nachfolger zog sich nach dem Rücktritt von Leemann im 2021 über ein Jahr hin. Während dieser Zeit teilten sich die übrigen Vorstandmitglieder die Aufgaben des Präsidenten. Die gemeinsame Herausforderung stärkte den sowieso schon guten kollegialen Kitt zusätzlich. Der Aktuar, Jürg Schweizer, umschrieb die Situation an der Generalversammlung nicht ganz ernst gemeint: «Wir haben uns gemeinsam an den Kopf gesetzt, damit alle Schuld sind – oder keiner – und sind froh, jetzt wieder jemanden vorne hinstellen zu können.»
Der neue Präsident Dominic Müller sagte, Max Leemann sei länger geblieben, weil niemand sich seine Nachfolge zutraute. Seine wichtigste Aufgabe sieht Müller in der weiteren Bewältigung der Pandemie-Folgen: «Lieferengpässe, Preiserhöhungen machen auch lokalen Firmen zu schaffen. Ich glaube, ein gutes Netzwerk ist wichtiger denn je. Das Beziehungsnetz zu pflegen, war schon immer mein Anspruch und das liegt mir auch» (Bernadette Dettling, GVET)
Dieses Jahr sind es 30 Jahre her, seit der TC Wehntal gegründet wurde. Hervorgegangen ist er aus dem nach wie vor bestehenden Dielsdorfer Tennisclub Erlen, weil ein Teil der Mitglieder mit den damals herrschenden Bedingungen in der Sportanlage Erlen nicht mehr zufrieden war. In Schöfflisdorf bot sich die Gelegenheit, auf einer gemeindeeigenen Parzelle in der Surbwis im Baurecht eine neue Tennisanlage mit Clubhaus zu erstellen. Von der Gründungsversammlung des TCW am 8. September 1992 bis zur Eröffnung der neuen Tennisanlage im Mai 1994 brauchte es jedoch noch etwas Geduld. Mit unzähligen Frondienststunden leisteten die Clubmitglieder einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Baukosten relativ tief gehalten werden konnten.

In den ersten Jahren seiner Clubgeschichte verzeichnete der TCW einen grossen Mitgliederzulauf. Doch mit der Zeit erging es ihm nicht besser als andern Clubs: Tennis verlor an Popularität, und die Mitgliederzahlen waren mehr und mehr rückläufig. Mit finanziellen Anreizen und Werbeanlässen – vor allem auch für Kinder und Jugendliche – versuchte man den Trend aufzuhalten. Auch mit der Umgestaltung der drei Sand- in sogenannte Allwetterplätze im Frühling 2019 konnte der TCW mit einer neuen Attraktion aufwarten. Und dann kam Corona: Obwohl anfänglich auch Outdoor-Sportarten von Einschränkungen betroffen waren, erlebte das Tennisspielen unter freiem Himmel – zumindest im Wehntal – einen neuen Boom. Im Jubiläumsjahr 2022 weist der Club eine Gesamtmitgliederzahl von 200 aus – wie im bisherigen Rekordjahr 1999.
Am 2. Juli 2022 wird auf der Anlage des TCW Geburtstag gefeiert. Ab 11 Uhr ist die Bevölkerung eingeladen, entweder selber ein paar Bälle zu spielen oder den Exhibition-Match zu verfolgen. Der Rietli-Chor tritt auf, und für Kinder gibt’s u. a. Ponyreiten. Näheres über den TCW und dessen 30-jährige Clubgeschichte: www.tcwehntal.ch. (TC Wehntal)
In Schöfflisdorf fand erstmals ein Konzert der Jugendmusik Wehntal mit den Musikvereinen Niederweningen und Schöfflisdorf-Oberweningen statt. Ein Konzert, das nicht nur die Musikmachenden verschiedener Gemeinden, sondern auch verschiedener Altersgruppen zusammenbrachte.

Die Turnhalle Rietli in Schöfflisdorf war gut gefüllt, als am Sonntagnachmittag der Musikverein Niederweningen das erste gemeinsame Konzert aller drei Blasmusikvereine des Wehntals eröffnete. Der Präsident der Jugendmusik Wehntal, Roger Reeves, freute sich – das sei auch eine Herzensangelegenheit für ihn selber. «Das Konzert mit den beiden Stammvereinen ist für unsere Jugendlichen eine tolle Gelegenheit, mit einer Erwachsenenband zu spielen, und es ist ein wunderbarer Abschluss unseres Jahreskonzerts, der Lohn für viele Monate harter Arbeit.»
So traf denn nicht nur Jung auf Alt, sondern auch Udo Jürgens' «Aber bitte mit Sahne» auf Adeles «Rolling in the Deep», denn jede Formation konnte zuerst ihr eigenes Programm präsentieren. Als Höhepunkt teilten sich dann alle gemeinsam den engen Platz auf der Bühne, als der Klang aus über 60 Instrumenten das Publikum zu den Klängen der «Liberty Bell» von John Philip Sousa mitriss. Das Publikum jedenfalls liess sich begeistern und forderte eine Zugabe.
«Musik bringt Menschen zusammen, sie verbindet, über Kulturen, Grenzen und Generationen hinweg», zog Reeves Bilanz. «Für die Jungen war es motivierend und lehrreich, gemeinsam mit den erfahreneren Formationen zu spielen, während es für die Älteren schön zu sehen ist, dass das eigene Hobby auch in der nächsten Generation geschätzt und weiterentwickelt wird.» (red)
Beim schönsten Wetter trafen sich 37 Interessierte aus der ganzen Region für die Exkursion vom Samstag, 11. Juni. Nach der Begrüssung durch Wilma Willi (Präsidentin des Naturschutzvereins Stadel und Grüne Kantonsrätin) und die Exkursionsleitenden Pascale Weber von der Fachstelle Naturschutz, Andrea De Micheli, Forstingenieur und Beauftragter Lichter Wald und Adrienne Frei, Forstingenieurin und Käferexpertin, spazierten die Teilnehmenden los.

So erfuhren die Anwesenden vom teils kantonseigenen Waldreservat Stein-Fasnachtsflue-Leuenkopf in Weiach mit fast 30 Hektaren – es gehört zu den ersten ausgeschiedenen Sonderwaldreservaten und wichtigsten lichten Waldstandorten im Kanton Zürich. 2007 wurden in einem Ersteingriff Bäume gefällt und Sträucher entfernt, um Lichtungen zu schaffen. Früher wurden solche lichten Wälder durch die intensive Austragsnutzung geschaffen und können heute durch gezielte Auflichtungen erhalten werden. Das Gebiet Fasnachtsflue gehört zu den Waldbiotopen, welche viele lichtbedürftige Arten aufweisen und somit ein Biodiversitäts-Hotspot ist. Damit der Standort nicht wieder mit Sträuchern und Jungbäumen überwachsen wird, sind periodische Eingriffe notwendig. Gemäss Pascale Weber wird die Wirkung der Massnahmen laufend im Rahmen einer Erfolgskontrolle überprüft. Dabei wird unter anderem die Entwicklung der Pflanzengesellschaften und ausgewählter Tiergruppen beobachtet.
Andrea De Micheli erklärte und zeigte, wie die Gewöhnliche Küchenschelle, der Raue Alant, Graslilien und der Purpurklee in Weiach sich in der Krautschicht gut etablieren können. 2020 und 2021 wurden zudem totholzbewohnende (xylobionte) Käfer untersucht. Die Untersuchung totholzbewohnender Käfer förderte rund zweihundert Arten zutage.
Mit spannenden Erläuterungen lernten die Teilnehmenden von Adrienne Frei viel über die sonst unsichtbaren Käferarten. Darunter befinden sich viele seltene und spezielle Funde, teilweise auch Arten, die in der Schweiz aktuell nirgendwo anders wissentlich vorkommen. Viele Arten wurden hier zum ersten Mal im Kanton Zürich oder im Mittelland nachgewiesen.
Auch Reptilien, wie die Zaun- oder die Mauereidechse, viele Tagfalterarten und verschiedene Vogelarten profitieren von den neu geschaffenen Lebensräumen. Das zeigt auch die noch laufende Studie zur weniger bekannten Gruppe der Nachtfalter. Was sicherlich klar wurde, ist aber auch, dass noch viel Öffentlichkeitsarbeit wartet, denn es ist nicht immer nachvollziehbar, wieso Bäume im Wald gefällt werden und solche grossen Eingriffe überhaupt nötig sind. Weiter gibt es auch noch Aufklärungsbedarf bei den Waldbenützern, wie Spaziergänger aber vor allem bei den Bikern. Es ist viel zu wenig bekannt, dass gemäss kantonalem Waldrecht das Radfahren auf Trampelpfaden und Pflegeschneisen verboten ist. (red)
«Stefan, wo bist du?», fragt der vom Wandern müde kleine Laurin. Wieder einmal hat er sein Lieblingsplüschtier einfach vergessen. In ihrem ersten Kinderbuch widmen sich Autorin Nadine Gerber aus Oberhasli und Illustratorin Nicole Neufeld Körner aus Kilchberg dem Thema Übergangsobjekt. Stefan ist ein kleiner Stoffhase. Er hat einen schwarzen Fleck am Ohr und riecht ganz besonders. Er ist Laurins allerbester Freund. Doch Laurin ist ein kleiner Junge und kleine Jungs vergessen manchmal die Welt um sich herum.

Es ist eine Situation, die wohl die meisten Eltern kennen. Panik bricht aus. Das Plüschtier ist weg, das Kind untröstlich. In der Psychologie spricht man vom «Übergangsobjekt». Es ist ein vom Kind selbst gewähltes Objekt, meist ein Plüschtier oder Schmusetuch, das ihm eine Beziehung ausserhalb zu der Mutter ermöglicht.
In «Stefan, wo bist du?» erzählen die beiden Frauen, die selbst Mütter sind, liebevoll, wie es die kleine Hasenfee Lucy schafft, Laurin auf den Verlust aufmerksam zu machen. Sie wollen den Kindern eine Message mitgeben: Pass auf dein geliebtes Tierchen auf, aber sei nicht traurig, wenn es verloren geht. Es geht ihm gut.
Für beide Frauen ist es das erste Kinderbuch. Nadine Gerber hat bereits fünf Romane für Erwachsene veröffentlicht. Nicole Neufeld Körner betreibt ein eigenes Kindermalatelier in einem Zirkuswagen.
Beide hoffen nun, dass ihr erstes Buch gut bei den Lesern ankommt. Dann folgt vielleicht ein zweites, drittes oder viertes… «Unsere Kinder haben ihre Plüschtiere schon so oft verloren – und sie sind immer wieder zurückgekommen. Wir können noch viele Bücher schreiben und illustrieren.»

«Stefan, wo bist du? – Abenteuer in den Bergen» ist ab sofort im Online-Fachhandel erhältlich. Das Buch kostet 27.90 Franken. Weitere Informationen: www.nadinegerber.ch / www.tinyartstudio.ch. (red)
Der Schachclub Oberglatt hat einen neuen Meister. Sieger in der zwei Kategorien ausgetragenen Clubmeisterschaften wurde das Neumitglied Renato Neyer vor Daniel Hofer und Jiz Chirapurathu. Der spielerstärkste Neyer hatte alle besiegt – bis auf Richard Bisig und Walter Haag, die ihm je ein Unentschieden abtrotzten. Renato Neyer gewann auch den Club Cup, welcher mit 16 Teilnehmenden im K.O.-Modus ausgetragenen wurde. Im Final bezwang er Jiz Chirapurathu.
Ausserdem blickt Oberglatt auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück: Besonders erwähnenswert war der letztjährige Aufstieg in die 1. Liga der Schweizer Mannschaftsmeisterschaften, wo es sich zwar tapfer geschlagen, aber trotzdem knapp abgestiegen ist. Die vermehrte Teilnahme an Online-Turnieren wegen Covid19 war ebenfalls ein grosser Erfolg. Dort wurde Oberglatt Vize-Schweizermeister im Swiss Team Battle hinter dem Schachclub Basel.
Daniel Hofer und Urs Stutz engagieren sich für die Primarschule Oberglatt für gegenwärtig 16 Schüler – jeweils mittwochs von 17.30 bis 18.30 Uhr. Anschliessend werden im Schachclub (Feuerwehrgebäude Oberglatt) rund ein Dutzend Schüler, darunter auch auswärtige, in das Schachspiel eingeführt. Die Stärkeren haben die Möglichkeit, in der Clubmeisterschaft mitzuspielen. Als besondere Aktivität gilt das am 13. Noovember 2022 stattfindende Jugendturnier in der Chliriethalle in Oberglatt. (Richard Bisig)
Nachdem die Saison 2020/21 coronabedingt abgesagt werden musste, starteten die Spielerinnen und Spieler im September 2021 mit grosser Vorfreude in die neue Saison. Jedoch machte Corona dem Verein erneut einen Strich durch die Rechnung und sie mussten ihre geplanten Vorführungen im Februar 2022 wieder verschieben. So entstand aus dem üblichen Wintertheater ein Sommer-Special für die Bevölkerung aus Niederglatt und Umgebung. «Wir sind sehr glücklich, dieses lustige Stück doch noch aufführen zu können, auch wenn die Organisation unter erschwerten Bedingungen stattfand», sagt Regisseurin Brigitta Piana. Vor der Mehrzweckhalle Eichi wird ein Festzelt aufgebaut, in welchem ab 18.30Uhr Köstlichkeiten vom Grill angeboten werden und das zu einem gemütlichen Höck einlädt. Um 20 Uhr startet das eigentliche Spektakel.

Und darum geht es in dem Stück: In der kleinen Pension von Frau Hartmann (Marion Brauen) leben fünf Untermieterinnen. Die Damen sind ganz unterschiedlicher Natur. Jede hat ihre Eigenarten und Macken, was immer wieder zu kleineren Konflikten führt. In diesen Haufen verrückter Hühner zieht nun Herr Hasler (Felix Nater) ein – der Hahn im Korb.
Die liebe Frau Hartmann macht sehr viel für ihre Pensionärinnen und den Pensionär, was aber nicht geschätzt wird. Alles wird anders, als sie für drei Wochen zur Kur fährt. Ihre Schwester Nora springt in dieser Zeit für sie ein und bringt einen ganz anderen Wind in die Pension. Während Frau Amsler (Verena Egloff) ein dankbares Opfer für allerlei Streiche ist, fühlt sich Frau Egger (Aïda Weber) von ihrem Noch-Ehemann verfolgt. – Zu Recht? Warum verstehen sich sogar die Damen Sommer (Stefani Thrier) und Frech (Tanja Hegetschweiler) plötzlich? Und was haben ein Kanarienvogel und ein Pinguin mit der netten Pension an der Blumenstrasse zu tun?
Die Antworten auf diese Fragen erfährt das Publikum am 17./18./23./24. oder 25. Juni 2022. Reservationen unter www.theater-niederglatt.ch. (Brigitta Piana)
Mit der Qualifikation am kantonalen Credit Suisse Cup Finalturnier, hat sich die 4. Klasse von Alessandra Puppin das Ticket zur Teilnahme am nationalen Credit Suisse Cup Finaltag 2022 in der Kategorie United in Basel gesichert.
Dank einer makellosen Bilanz von vier gewonnenen Gruppenspielen, sowie den Siegen in Halbfinal und Final, durften sie sich bei der abendlichen Rückkehr in Dielsdorf als Sieger feiern lassen.
Eigentlich ist die Klasse aus dem Alten Schulhaus von Dielsdorf ersatzweise für den Finaltag in Basel aufgeboten worden. Die ursprünglich qualifizierte Klasse überliess ihr den Platz, da sie am besagten Tag im Klassenlager weilte. Im Vergleich zum kantonalen Turnier konnten sich die Dielsdorfer Bären noch einmal steigern und dankten ihre Berücksichtigung mit einem praktisch gegentorlosem Durchmarsch bis zum Titel. Entsprechend ausgelassen war die Stimmung bei der Medaillen- und Pokalübergabe.

Die Klasse war geschlossen nach Basel angereist und pushte das Team durch die gesamte Endrunde. Wie die beiden betreuenden Lehrpersonen, Alessandra Puppin und Diana Marchesi bestätigten, tat nicht einmal der zeitweise einsetzende Regen der guten Laune und der gegenseitigen Unterstützung einen Abbruch. Auch für sie hat sich das Opfern der unterrichtsfreien Zeit mehr als gelohnt.

So war denn auch die Rückkehr der Klasse kurz nach 19 Uhr am heimischen Bahnhof durch die Elternschaft und Vertreter der Schule entsprechend fröhlich und lautstark. Die glücklichen und stolzen Spieler, sowie die mitgereisten Schlachtenbummler wurden mit Kuhglocke und Horn empfangen. Schulpflege und Schulleitung luden die erfolgreiche Klasse, ihre beiden Lehrpersonen und alle Anwesenden spontan ein, mit Rimuss auf den grossen Erfolg anzustossen.
Bei der erstmaligen Teilnahme an diesem traditionellen Fussballturnier wurde somit gleich ein Vollerfolg erzielt. Die Mannschaft wird im nächsten Frühling zur Titelverteidigung antreten. (Michael Jud, Primarschule Dielsdorf)
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