DorflebenDas Neueste von den Vereinen im Zürcher Unterland
So schnitten die Unterländer Schwinger in Ennetbürgen ab +++ Solidarisch für nachhaltige Tomaten aus Bülach +++ Mode Huber verliert Wette und ist dennoch glücklich +++ Unterwasserhockey in Kloten +++ Erfolgreiche Regensdorfer am KTF Aargau in Wettingen +++ Jodelklub Eglisau: Gelungener Auftritt in Stadel +++ Ein Gesundheitstag für U12 und U14 Jugendlichen bei Basketball Regensdorf
Endlich durfte der traditionelle Erlebnistag der Marti Bauunternehmung in Hüntwangen wieder stattfinden. Etliche Pavillons zum Schutz vor der Sonne und Tische für die Empfangsstrasse wurden aufgestellt, T-Shirts, Caps und Badges für die erwarteten Personen mit Beeinträchtigung bereitgestellt. Deren Zahl stieg dieses Jahr auf einen Rekord von 360 Teilnehmenden und über 100 Betreuungspersonen.

Rechtzeitig bei Ankunft des ersten Cars war die Helfer-Equipe bereit. In kurzer Zeit war das ganze Amphitheater-Areal voller Leben. Hinter dem grossen Zelt wurden die Personen mit Beeinträchtigung von den Lernenden der Marti Gruppe erwartet, um ihnen an den verschiedenen Posten die Bauwelt näher zu bringen. Dort hatten sie die Möglichkeit, einen Bagger, einen Rammax oder einen Raupendumper zu bedienen, zu Nageln oder gar eine Mauer zu errichten. Sie dankten es unter auch mit sichtbarer Freude.
Der Erlebnistag stand unter dem Motto «Traditionelle Schweizer Sportarten». Dazu gehörte das Schwingen, das Hornussen und das Seifenkistenfahren. All diese Posten wurden von Vereinen aus der Region mit grossem Engagement und Herzblut betrieben. In den Ringen traten die Gäste gegen Jung- und Aktivschwinger oder auch gegeneinander an. Beim Hornussen brauchte es meist mehrere Anläufe, bis die Nouss durch die Luft flog, und die Seifenkistenabfahrt war eine besondere Herausforderung. Für die Musik sorgte das Alphornduo Wildbach.

Die Polizei wartete auf mit einem Patrouillenauto, einem Polizeimotorrad und einem Signalwagen. In all diesen Fahrzeugen durfte man Platz nehmen und danach ein Foto von sich selbst als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Während der Mittagszeit, bei Wurst oder Pizza, erklangen plötzlich stimmungsvolle Töne. Eine ansehnliche Schar von Männern in Tracht erfreuten mit einem lüpfigen Jodel die Anwesenden. Auch die Trychlergruppe aus dem Nachbardorf machte ihre Aufwartung.
Nach Einholung der letzten Punkte am Nachmittag begaben sich die Gäste müde, aber glücklich auf den Heimweg. (Margrit Eisenegger)
Der Gewerbeverein Embrachertal hat am Mittwochabend einen neuen Präsidenten gewählt: Dominic Müller ist Teilhaber der Fischer Gartenbau AG und im Embrachertal bestens verwurzelt. Er tritt damit die Nachfolge von Max Leemann an, der das Amt 12 Jahre lang ausführte.

Die Abschiedsrede von Martin Frehner, langjähriges Mitglied des GVET, für Max Leemann, zeigte, wie aussergewöhnlich stark sich der zurücktretende Präsident als Mitglied und seit 2009 als Präsident für den Verein engagiert hatte: Unter anderem rief Leemann in den 90ern die Detaillistengruppe ins Leben, organisierte den ersten Berufswahlparcours mit und baute alle Stände für eine Gewerbeschau selbst. Mitglieder und Vorstand verabschiedeten Leemann mit ausgedehntem Applaus und «Standing Ovation».
Die Suche nach einem Nachfolger zog sich nach dem Rücktritt von Leemann im 2021 über ein Jahr hin. Während dieser Zeit teilten sich die übrigen Vorstandmitglieder die Aufgaben des Präsidenten. Die gemeinsame Herausforderung stärkte den sowieso schon guten kollegialen Kitt zusätzlich. Der Aktuar, Jürg Schweizer, umschrieb die Situation an der Generalversammlung nicht ganz ernst gemeint: «Wir haben uns gemeinsam an den Kopf gesetzt, damit alle Schuld sind – oder keiner – und sind froh, jetzt wieder jemanden vorne hinstellen zu können.»
Der neue Präsident Dominic Müller sagte, Max Leemann sei länger geblieben, weil niemand sich seine Nachfolge zutraute. Seine wichtigste Aufgabe sieht Müller in der weiteren Bewältigung der Pandemie-Folgen: «Lieferengpässe, Preiserhöhungen machen auch lokalen Firmen zu schaffen. Ich glaube, ein gutes Netzwerk ist wichtiger denn je. Das Beziehungsnetz zu pflegen, war schon immer mein Anspruch und das liegt mir auch» (Bernadette Dettling, GVET)
Dieses Jahr sind es 30 Jahre her, seit der TC Wehntal gegründet wurde. Hervorgegangen ist er aus dem nach wie vor bestehenden Dielsdorfer Tennisclub Erlen, weil ein Teil der Mitglieder mit den damals herrschenden Bedingungen in der Sportanlage Erlen nicht mehr zufrieden war. In Schöfflisdorf bot sich die Gelegenheit, auf einer gemeindeeigenen Parzelle in der Surbwis im Baurecht eine neue Tennisanlage mit Clubhaus zu erstellen. Von der Gründungsversammlung des TCW am 8. September 1992 bis zur Eröffnung der neuen Tennisanlage im Mai 1994 brauchte es jedoch noch etwas Geduld. Mit unzähligen Frondienststunden leisteten die Clubmitglieder einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Baukosten relativ tief gehalten werden konnten.

In den ersten Jahren seiner Clubgeschichte verzeichnete der TCW einen grossen Mitgliederzulauf. Doch mit der Zeit erging es ihm nicht besser als andern Clubs: Tennis verlor an Popularität, und die Mitgliederzahlen waren mehr und mehr rückläufig. Mit finanziellen Anreizen und Werbeanlässen – vor allem auch für Kinder und Jugendliche – versuchte man den Trend aufzuhalten. Auch mit der Umgestaltung der drei Sand- in sogenannte Allwetterplätze im Frühling 2019 konnte der TCW mit einer neuen Attraktion aufwarten. Und dann kam Corona: Obwohl anfänglich auch Outdoor-Sportarten von Einschränkungen betroffen waren, erlebte das Tennisspielen unter freiem Himmel – zumindest im Wehntal – einen neuen Boom. Im Jubiläumsjahr 2022 weist der Club eine Gesamtmitgliederzahl von 200 aus – wie im bisherigen Rekordjahr 1999.
Am 2. Juli 2022 wird auf der Anlage des TCW Geburtstag gefeiert. Ab 11 Uhr ist die Bevölkerung eingeladen, entweder selber ein paar Bälle zu spielen oder den Exhibition-Match zu verfolgen. Der Rietli-Chor tritt auf, und für Kinder gibt’s u. a. Ponyreiten. Näheres über den TCW und dessen 30-jährige Clubgeschichte: www.tcwehntal.ch. (TC Wehntal)
In Schöfflisdorf fand erstmals ein Konzert der Jugendmusik Wehntal mit den Musikvereinen Niederweningen und Schöfflisdorf-Oberweningen statt. Ein Konzert, das nicht nur die Musikmachenden verschiedener Gemeinden, sondern auch verschiedener Altersgruppen zusammenbrachte.

Die Turnhalle Rietli in Schöfflisdorf war gut gefüllt, als am Sonntagnachmittag der Musikverein Niederweningen das erste gemeinsame Konzert aller drei Blasmusikvereine des Wehntals eröffnete. Der Präsident der Jugendmusik Wehntal, Roger Reeves, freute sich – das sei auch eine Herzensangelegenheit für ihn selber. «Das Konzert mit den beiden Stammvereinen ist für unsere Jugendlichen eine tolle Gelegenheit, mit einer Erwachsenenband zu spielen, und es ist ein wunderbarer Abschluss unseres Jahreskonzerts, der Lohn für viele Monate harter Arbeit.»
So traf denn nicht nur Jung auf Alt, sondern auch Udo Jürgens' «Aber bitte mit Sahne» auf Adeles «Rolling in the Deep», denn jede Formation konnte zuerst ihr eigenes Programm präsentieren. Als Höhepunkt teilten sich dann alle gemeinsam den engen Platz auf der Bühne, als der Klang aus über 60 Instrumenten das Publikum zu den Klängen der «Liberty Bell» von John Philip Sousa mitriss. Das Publikum jedenfalls liess sich begeistern und forderte eine Zugabe.
«Musik bringt Menschen zusammen, sie verbindet, über Kulturen, Grenzen und Generationen hinweg», zog Reeves Bilanz. «Für die Jungen war es motivierend und lehrreich, gemeinsam mit den erfahreneren Formationen zu spielen, während es für die Älteren schön zu sehen ist, dass das eigene Hobby auch in der nächsten Generation geschätzt und weiterentwickelt wird.» (red)
Beim schönsten Wetter trafen sich 37 Interessierte aus der ganzen Region für die Exkursion vom Samstag, 11. Juni. Nach der Begrüssung durch Wilma Willi (Präsidentin des Naturschutzvereins Stadel und Grüne Kantonsrätin) und die Exkursionsleitenden Pascale Weber von der Fachstelle Naturschutz, Andrea De Micheli, Forstingenieur und Beauftragter Lichter Wald und Adrienne Frei, Forstingenieurin und Käferexpertin, spazierten die Teilnehmenden los.

So erfuhren die Anwesenden vom teils kantonseigenen Waldreservat Stein-Fasnachtsflue-Leuenkopf in Weiach mit fast 30 Hektaren – es gehört zu den ersten ausgeschiedenen Sonderwaldreservaten und wichtigsten lichten Waldstandorten im Kanton Zürich. 2007 wurden in einem Ersteingriff Bäume gefällt und Sträucher entfernt, um Lichtungen zu schaffen. Früher wurden solche lichten Wälder durch die intensive Austragsnutzung geschaffen und können heute durch gezielte Auflichtungen erhalten werden. Das Gebiet Fasnachtsflue gehört zu den Waldbiotopen, welche viele lichtbedürftige Arten aufweisen und somit ein Biodiversitäts-Hotspot ist. Damit der Standort nicht wieder mit Sträuchern und Jungbäumen überwachsen wird, sind periodische Eingriffe notwendig. Gemäss Pascale Weber wird die Wirkung der Massnahmen laufend im Rahmen einer Erfolgskontrolle überprüft. Dabei wird unter anderem die Entwicklung der Pflanzengesellschaften und ausgewählter Tiergruppen beobachtet.
Andrea De Micheli erklärte und zeigte, wie die Gewöhnliche Küchenschelle, der Raue Alant, Graslilien und der Purpurklee in Weiach sich in der Krautschicht gut etablieren können. 2020 und 2021 wurden zudem totholzbewohnende (xylobionte) Käfer untersucht. Die Untersuchung totholzbewohnender Käfer förderte rund zweihundert Arten zutage.
Mit spannenden Erläuterungen lernten die Teilnehmenden von Adrienne Frei viel über die sonst unsichtbaren Käferarten. Darunter befinden sich viele seltene und spezielle Funde, teilweise auch Arten, die in der Schweiz aktuell nirgendwo anders wissentlich vorkommen. Viele Arten wurden hier zum ersten Mal im Kanton Zürich oder im Mittelland nachgewiesen.
Auch Reptilien, wie die Zaun- oder die Mauereidechse, viele Tagfalterarten und verschiedene Vogelarten profitieren von den neu geschaffenen Lebensräumen. Das zeigt auch die noch laufende Studie zur weniger bekannten Gruppe der Nachtfalter. Was sicherlich klar wurde, ist aber auch, dass noch viel Öffentlichkeitsarbeit wartet, denn es ist nicht immer nachvollziehbar, wieso Bäume im Wald gefällt werden und solche grossen Eingriffe überhaupt nötig sind. Weiter gibt es auch noch Aufklärungsbedarf bei den Waldbenützern, wie Spaziergänger aber vor allem bei den Bikern. Es ist viel zu wenig bekannt, dass gemäss kantonalem Waldrecht das Radfahren auf Trampelpfaden und Pflegeschneisen verboten ist. (red)
«Stefan, wo bist du?», fragt der vom Wandern müde kleine Laurin. Wieder einmal hat er sein Lieblingsplüschtier einfach vergessen. In ihrem ersten Kinderbuch widmen sich Autorin Nadine Gerber aus Oberhasli und Illustratorin Nicole Neufeld Körner aus Kilchberg dem Thema Übergangsobjekt. Stefan ist ein kleiner Stoffhase. Er hat einen schwarzen Fleck am Ohr und riecht ganz besonders. Er ist Laurins allerbester Freund. Doch Laurin ist ein kleiner Junge und kleine Jungs vergessen manchmal die Welt um sich herum.

Es ist eine Situation, die wohl die meisten Eltern kennen. Panik bricht aus. Das Plüschtier ist weg, das Kind untröstlich. In der Psychologie spricht man vom «Übergangsobjekt». Es ist ein vom Kind selbst gewähltes Objekt, meist ein Plüschtier oder Schmusetuch, das ihm eine Beziehung ausserhalb zu der Mutter ermöglicht.
In «Stefan, wo bist du?» erzählen die beiden Frauen, die selbst Mütter sind, liebevoll, wie es die kleine Hasenfee Lucy schafft, Laurin auf den Verlust aufmerksam zu machen. Sie wollen den Kindern eine Message mitgeben: Pass auf dein geliebtes Tierchen auf, aber sei nicht traurig, wenn es verloren geht. Es geht ihm gut.
Für beide Frauen ist es das erste Kinderbuch. Nadine Gerber hat bereits fünf Romane für Erwachsene veröffentlicht. Nicole Neufeld Körner betreibt ein eigenes Kindermalatelier in einem Zirkuswagen.
Beide hoffen nun, dass ihr erstes Buch gut bei den Lesern ankommt. Dann folgt vielleicht ein zweites, drittes oder viertes… «Unsere Kinder haben ihre Plüschtiere schon so oft verloren – und sie sind immer wieder zurückgekommen. Wir können noch viele Bücher schreiben und illustrieren.»

«Stefan, wo bist du? – Abenteuer in den Bergen» ist ab sofort im Online-Fachhandel erhältlich. Das Buch kostet 27.90 Franken. Weitere Informationen: www.nadinegerber.ch / www.tinyartstudio.ch. (red)
Der Schachclub Oberglatt hat einen neuen Meister. Sieger in der zwei Kategorien ausgetragenen Clubmeisterschaften wurde das Neumitglied Renato Neyer vor Daniel Hofer und Jiz Chirapurathu. Der spielerstärkste Neyer hatte alle besiegt – bis auf Richard Bisig und Walter Haag, die ihm je ein Unentschieden abtrotzten. Renato Neyer gewann auch den Club Cup, welcher mit 16 Teilnehmenden im K.O.-Modus ausgetragenen wurde. Im Final bezwang er Jiz Chirapurathu.
Ausserdem blickt Oberglatt auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück: Besonders erwähnenswert war der letztjährige Aufstieg in die 1. Liga der Schweizer Mannschaftsmeisterschaften, wo es sich zwar tapfer geschlagen, aber trotzdem knapp abgestiegen ist. Die vermehrte Teilnahme an Online-Turnieren wegen Covid19 war ebenfalls ein grosser Erfolg. Dort wurde Oberglatt Vize-Schweizermeister im Swiss Team Battle hinter dem Schachclub Basel.
Daniel Hofer und Urs Stutz engagieren sich für die Primarschule Oberglatt für gegenwärtig 16 Schüler – jeweils mittwochs von 17.30 bis 18.30 Uhr. Anschliessend werden im Schachclub (Feuerwehrgebäude Oberglatt) rund ein Dutzend Schüler, darunter auch auswärtige, in das Schachspiel eingeführt. Die Stärkeren haben die Möglichkeit, in der Clubmeisterschaft mitzuspielen. Als besondere Aktivität gilt das am 13. Noovember 2022 stattfindende Jugendturnier in der Chliriethalle in Oberglatt. (Richard Bisig)
Nachdem die Saison 2020/21 coronabedingt abgesagt werden musste, starteten die Spielerinnen und Spieler im September 2021 mit grosser Vorfreude in die neue Saison. Jedoch machte Corona dem Verein erneut einen Strich durch die Rechnung und sie mussten ihre geplanten Vorführungen im Februar 2022 wieder verschieben. So entstand aus dem üblichen Wintertheater ein Sommer-Special für die Bevölkerung aus Niederglatt und Umgebung. «Wir sind sehr glücklich, dieses lustige Stück doch noch aufführen zu können, auch wenn die Organisation unter erschwerten Bedingungen stattfand», sagt Regisseurin Brigitta Piana. Vor der Mehrzweckhalle Eichi wird ein Festzelt aufgebaut, in welchem ab 18.30Uhr Köstlichkeiten vom Grill angeboten werden und das zu einem gemütlichen Höck einlädt. Um 20 Uhr startet das eigentliche Spektakel.

Und darum geht es in dem Stück: In der kleinen Pension von Frau Hartmann (Marion Brauen) leben fünf Untermieterinnen. Die Damen sind ganz unterschiedlicher Natur. Jede hat ihre Eigenarten und Macken, was immer wieder zu kleineren Konflikten führt. In diesen Haufen verrückter Hühner zieht nun Herr Hasler (Felix Nater) ein – der Hahn im Korb.
Die liebe Frau Hartmann macht sehr viel für ihre Pensionärinnen und den Pensionär, was aber nicht geschätzt wird. Alles wird anders, als sie für drei Wochen zur Kur fährt. Ihre Schwester Nora springt in dieser Zeit für sie ein und bringt einen ganz anderen Wind in die Pension. Während Frau Amsler (Verena Egloff) ein dankbares Opfer für allerlei Streiche ist, fühlt sich Frau Egger (Aïda Weber) von ihrem Noch-Ehemann verfolgt. – Zu Recht? Warum verstehen sich sogar die Damen Sommer (Stefani Thrier) und Frech (Tanja Hegetschweiler) plötzlich? Und was haben ein Kanarienvogel und ein Pinguin mit der netten Pension an der Blumenstrasse zu tun?
Die Antworten auf diese Fragen erfährt das Publikum am 17./18./23./24. oder 25. Juni 2022. Reservationen unter www.theater-niederglatt.ch. (Brigitta Piana)
Mit der Qualifikation am kantonalen Credit Suisse Cup Finalturnier, hat sich die 4. Klasse von Alessandra Puppin das Ticket zur Teilnahme am nationalen Credit Suisse Cup Finaltag 2022 in der Kategorie United in Basel gesichert.
Dank einer makellosen Bilanz von vier gewonnenen Gruppenspielen, sowie den Siegen in Halbfinal und Final, durften sie sich bei der abendlichen Rückkehr in Dielsdorf als Sieger feiern lassen.
Eigentlich ist die Klasse aus dem Alten Schulhaus von Dielsdorf ersatzweise für den Finaltag in Basel aufgeboten worden. Die ursprünglich qualifizierte Klasse überliess ihr den Platz, da sie am besagten Tag im Klassenlager weilte. Im Vergleich zum kantonalen Turnier konnten sich die Dielsdorfer Bären noch einmal steigern und dankten ihre Berücksichtigung mit einem praktisch gegentorlosem Durchmarsch bis zum Titel. Entsprechend ausgelassen war die Stimmung bei der Medaillen- und Pokalübergabe.

Die Klasse war geschlossen nach Basel angereist und pushte das Team durch die gesamte Endrunde. Wie die beiden betreuenden Lehrpersonen, Alessandra Puppin und Diana Marchesi bestätigten, tat nicht einmal der zeitweise einsetzende Regen der guten Laune und der gegenseitigen Unterstützung einen Abbruch. Auch für sie hat sich das Opfern der unterrichtsfreien Zeit mehr als gelohnt.

So war denn auch die Rückkehr der Klasse kurz nach 19 Uhr am heimischen Bahnhof durch die Elternschaft und Vertreter der Schule entsprechend fröhlich und lautstark. Die glücklichen und stolzen Spieler, sowie die mitgereisten Schlachtenbummler wurden mit Kuhglocke und Horn empfangen. Schulpflege und Schulleitung luden die erfolgreiche Klasse, ihre beiden Lehrpersonen und alle Anwesenden spontan ein, mit Rimuss auf den grossen Erfolg anzustossen.
Bei der erstmaligen Teilnahme an diesem traditionellen Fussballturnier wurde somit gleich ein Vollerfolg erzielt. Die Mannschaft wird im nächsten Frühling zur Titelverteidigung antreten. (Michael Jud, Primarschule Dielsdorf)
Die Grünen des Bezirks Bülach sind bereit für die kommenden Kantonsratswahlen von Februar 2023. Dies geht aus einer entsprechenden Medienmitteilung hervor. Die Mitglieder haben dembnach an der Generalversammlung im Juni 2022 die Top 6-Kandidatinnen und -Kandidaten gewählt.
Die Liste zeichnet sich durch das sogenannte Zebra aus: Die Geschlechter werden auf den vorderen Rängen chancengleich, also abwechselnd, berücksichtigt – angeführt von einem Mann. Daneben setzt die Partei auf junge Kandidierende: zwei der sechs sind Mitte zwanzig, zwei weitere zwischen dreissig und vierzig Jahre alt.
Konkrete heisst dies: Auf dem ersten Listenplatz startet der bisherige Kantonsrat David Galeuchet (51) aus Bülach. Den aussichtsreichen zweiten Listenplatz nimmt Diana Diaz aus Kloten ein. Die 23-jährige Politologie-Studentin ist seit zwei Jahren im Vorstand der Jungen Grünen des Kantons Zürichs aktiv. Reto Pfeiffer, RPK-Mitglied in Wallisellen (38), Helene Oertli (36), Gemeinderätin aus Opfikon, Christian Mohler aus Embrach (57) und Larissa Kägi (25) Parlamentarierin in Bülach ergänzen das regional breit aufgestellte Team.
Das Ziel hängen die Grünen hoch: Sie wollen im Bezirk einen zweiten Sitz gewinnen. «Dies, damit wir die Klima- und Biodiversitätskrise meistern können», erklärt Galeuchet.
Galeuchet wurde an der Generalversammlung zum neuen Präsidenten der Grünen des Bezirks Bülach gewählt und will sie stärker machen. Ein erster Erfolg konnte in Opfikon mit dem dreifachen Einzug ins Parlament und einem Sitz in der Schulpflege verzeichnet werden. Als nächstes soll in Wallisellen eine neue Sektion der Grünen gegründet werden. Nach 16 Jahren ist die Klotener Stadträtin Regula Kaeser-Stöckli als Präsidentin der Bezirkspartei zurückgetreten. Ihr wurde für den unermüdlichen Einsatz innerhalb der Partei herzlich gedankt. (red)
An der Generalversammlung anfangs April hat sich der Kammerchor für zwei Werke entschieden, die in naher Zukunft zur Aufführung kommen sollen. Es sind dies zum einen «Die Schöpfung» von Joseph Haydn und später die «Johannespassion» von Johann Sebastian Bach. Dazwischen wird das zur Tradition gewordene Adventskonzert die Zuhörerschaft auf die Weihnachtszeit einstimmen.

Mit einer Bachkantate eröffnete der Kammerchor am 25. Mai das Internationale Bachfest in Schaffhausen. Unter der Leitung ihres Dirigenten Philipp Klahm erklang die Kantate BWV 129 «Gelobet sei der Herr, mein Gott» zusammen mit dem Schaffhauser Barockensemble und Solisten in der Neuhauser Kirche.
Anfangs Juni hat der Chor nun mit den Vorbereitungen zu Joseph Haydns «Die Schöpfung» begonnen. Im ersten Teil des Werks werden die ersten vier Schöpfungstage mit der Erschaffung der Erde und der Gestirne, im zweiten Teil in den Tagen fünf und sechs die Erschaffung von Tieren und Menschen behandelt. Der dritte Teil feiert die paradiesischen Freuden des siebten Tages. Dieses Werk wird am 1. Oktober in Kloten und am 2. Oktober in Eglisau aufgeführt.
Anschliessend bereitet sich der Chor auf das Adventskonzert vor, das am 8. Dezember in Bülach gegeben wird.
Das erste Quartal im neuen Jahr steht dann ganz im Zeichen der «Johannespassion» von Johann Sebastian Bach. Bereits 2022 stand dieses Werk auf dem Programm, konnte jedoch infolge der Pandemie nicht aufgeführt werden. 2023 sollte es nun möglich werden. Zusammen mit dem Kammerchor des Konservatoriums Winterthur und dem Orchester Capriccio sowie Solisten wird die Passion am 1. April in Winterthur und am 2. April in Bülach aufgeführt.
Die Probenarbeit wird vom Dirigenten Philipp Klahm vielfältig gestaltet. Durch ein intensives Einsingen wird der Chor auf die Probe stimmlich gut vorbereitet. Es folgt eine genaue Auseinandersetzung von Notentext und Inhalt des Werks, was zum lebendig werden der Musik führt. Singen macht Freude, fördert die Zusammengehörigkeit und ist Teil einer sinnvollen Weiterbildung von Stimme und Geist.
Alle interessierten Sängerinnen und Sänger sind zu einer Schnupperprobe jederzeit willkommen. Der Kammerchor probt jeden Donnerstag von 19.30 - 21.45 Uhr im Singsaal des Schulhauses Weiher in Höri. Weitere Informationen sind auf der Website www.kammerchor-zu.ch aufgeschaltet. (Kammerchor Zürcher Unterland)
Zum Sponsorenlauf des FC Regensdorf kam der ehemalige FCR-Kapitän Alain Panier. Er organisierte zudem ein Gedenkspiel für Hilmar Zigerlig, der zusammen mit Roger Hausheer der bis anhin erfolgreichste Trainer beim FCR war.
Guido Müller, der damalige Präsident, konnte als Platzspeaker am Spielfeldrand eine grosse Anzahl Zuschauerinnen und Zuschauer begrüssen. Ehemalige Spieler und Vereinsmitglieder des FC Altstetten wurden speziell begrüsst.
Guido Müller kommentierte auch die erfolgreiche Karriere von «Zigi» als Spieler und Trainer.
Das anschliessende Spiel Spiel war unterhaltsam und man konnte vor allem die noch immer vorhandene Spielübersicht eines Raimondo Ponte erkennen sowie die Spielfreude und Schnelligkeit von David Sesa (FCZ, Servette und Napoli). Das Allstar Team des FC Zürich entschied das Spiel mit 4:2 für sich. (red)
347 Jungschwinger reisten zum Kantonalen Nachwuchsschwingfest nach Netstal an. Vom Schwingklub Zürcher Unterland (SKZU) nahmen 3 Jungschwinger teil, und dies sehr erfolgreich.
Im Jahrgang 2009-10 durfte sich einmal mehr Vincenz Meier über einen Zweig freuen. Die ersten drei Gänge konnte er souverän mit Plattwurf und Maximalnote für sicher entscheiden, der vierte ging zäh über die Runde und endete gestellt gegen den gut schwingenden Tschudi Sales. Nach der fünften und sechsten konnte er wieder jeweils als Sieger den Ring verlassen. Somit konnte er ein tolles Notenblatt vorweisen, 3 gewonnene Gänge mit Maximalnote, 2 mit 9.75 und ein gestellter mit 8.75, das Total von 58.25 Punkten reichte ihm für den ausgezeichneten 3. Schlussrang.
Im Jahrgang 2007-08 schwang Ruben Müller nicht ganz so glücklich, er erreichte wohl den Ausstich, konnte sich aber nicht vorne platzieren.
Ganz anders sein älterer Bruder Elia im Jahrgang 2005-06. Der talentierte Jungschwinger gewann seine ersten beiden Runden mit Plattwurf, die beiden folgenden musste er nach jeweils zähem Kampf stellen, den fünften verlor er dafür konnte er den letzten Gang wiederum mit Maximalnote für sich entscheiden. Dieses Notenblatt reichte ihm für den ausgezeichneten
6. Schlussgang und auch er konnte das begehrte Eichenlaub mit nach Hause nehmen.
Theres Galli
Wer im Sport Erfolge erreicht, muss dafür trainieren oft über Jahre auf vieles andere verzichten, schwitzen, Enttäuschungen verarbeiten. Mit solchem Einsatz haben im Jahr 2021 fünf Sportlerinnen und Sportler aus Hüntwangen oder als Mitglieder eines Vereines mit Sitz in Hüntwangen herausragende Erfolge erzielt. Nämlich Nino Niedermann, Schweizermeister mit ZSC Eishockeymannschaft U17 Elite als Captain, Jürg Merkt, Schweizermeister im 10km-Lauf und Halbmarathon Kategorie M55, Res Ott, Schweizermeister im Stabhochsprung, Weitsprung und Speerwurf (Schweizerrekord) Kategorie M45, Vivien von Ballmoos, 3. Rang an der Schweizermeisterschaft Pony D Elite (Springen) und Joe Martin, Schweizer-Saisonbestleistung der Junioren im 100 Meter-Lauf und weitere gute Rangierungen an nationalen und internationalen Wettkämpfen.

Es sei, so Peter Merkt, Sportvorstand des Gemeinderates, eine Ehre, auf diese Spitzenleistungen hinweisen zu dürfen und diese seitens der Gemeinde offiziell zu würdigen. Er stellte die Leistungen und die Menschen dahinter an der kleinen aber feinen Sportlerehrung der Gemeinde vor und führte mit kurzen Interviews durch das Programm.
Gemeindepräsident Matthias Hauser dankte der Sportlerin und den Sportlern samt Angehörigen für den grossen Einsatz.
(Gemeinderat Hüntwangen)
Am Wochenende vom 28. und 29. Mai wurden die Regionalmeisterschaften GLZ im Vereins- und Geräteturnen in Otelfingen vom Turnverein Otelfingen durchgeführt. Am Samstag starteten rund 300 Einzelturnerinnen und -Turner im Geräteturnen. In der Sporthalle konnten die Teilnehmenden endlich wieder ihre einstudierten Übungen zeigen und natürlich auf gute Bewertungen hoffen. Die zufriedenen Gesichter sprachen für sich. Natürlich gab es auch Enttäuschungen, denn nicht jede Vorführung klappte so wie im Training geübt. Der TV Otelfingen durfte aus den eigenen Reihen einen Podestplatz feiern. Eline Kniesel erreichte im K1 den zweiten Platz.

Nach der Rangverkündigung am Abend lud der TV Otelfingen alle ein, um gemeinsam den Abend zu geniessen. Wieder einmal gemeinsam mit Freunden in einem Festzelt mit guter Musik, einem Bier oder Glas Wein, einer Wurst oder einem Steak vom Grill sowie frisch zubereiteten Pommes frites den Abend ausklingen zu lassen, war wunderbar.
Am Sonntag übernahmen dann die Vereine aus der Region GLZ die Wettkampfanlage. In der Sporthalle haben sich die Riegen in den Sparten Schaukelringe und Reck Paroli geboten, auf der Wiese kämpften sie in den Disziplinen Team Aerobic, Fachtest Allround, Sprung, Stufenbarren und Gymnastik um gute Noten. Das Wetter spielte mit, der Wind war allerdings manchmal frisch und im Turndress fröstelte es einem schon ein wenig, aber alle waren froh, dass kein Regen in Sicht war.
Die Vereine auf dem Wettkampfplatz waren allesamt einfach glücklich und zufrieden, dass wieder einmal ein Turnanlass stattfinden konnte. Die Mitglieder des TV Otelfingen waren neben der vielen Arbeit, die ein solcher Anlass mit sich bringt, natürlich auch am Start. Die Ungewissheit, wo man mit den Vorbereitungen steht, ob alles Nötige klappt und man die Trainingsziele auch erreicht hat, war gross. Die Belohnung waren dann Podestplätze mit zwei dritten Rängen in der Sparte Team Aerobic und Gerätekombination Sprung/Boden. Im Fachtest Allround reichte es nicht ganz, aber der fünfte Platz war ebenfalls hervorragend. In der Disziplin Fit und Fun wurde der TV Otelfingen sogar mit dem Titel Regionalmeister geehrt. (red)
Bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen lud Elektromobilitäts-Pionier Kyburz Kunden und Freunde des Hauses zu einem Sommerfest mit zahlreichen Aktivitäten. Höhepunkt war der Auftritt von Umwelt-Aktivist Louis Palmer mit seinem «SolarButterfly» genannten, innovativen Caravan, dessen Solarzellen genug Strom produzieren, um auch das elektrisch angetriebene Zugfahrzeug mit Strom zu versorgen (www.solarbutterfly.org). Vier Jahre lang will der Schweizer mit diesem unter anderem von der Hochschule Luzern entwickelten Gespann um die Welt reisen: Das von Spenden finanzierte Projekt soll auf die Möglichkeiten und Vorteile regenerativer Energie aufzeigen und wird auch von Kyburz unterstützt.

«Aber warum ein Schmetterling?», fragte Palmer das interessierte Publikum. «Weil der sich als Larve zunächst durch alles frisst, was sie finden kann. Auch wir Menschen sind im übertragenen Sinne wie die Larven und verbrauchen Unmengen fossiler Energie. Doch dann kommt die Metamorphose – und der geschlüpfte Schmetterling flattert von Blume zu Blume. Ich möchte mit diesem Fahrzeug zeigen, dass wir ebenso autark sein können.» Anschliessend lud Palmer zur Begehung des 60 Quadratmeter grossen Wohnmobils ein, das sich noch in der Entwicklungsphase befindet und somit tiefe Einblicke in seine Technik gewährte. Diese Gelegenheit liess sich auch Martin Neukom, Regierungsrat und Baudirektor des Kanton Zürich, nicht entgehen: «Toll zu sehen, was mit Solar alles möglich ist. Wir stehen vor grossen Herausforderungen im Energiebereich und Photovoltaik spielt bei deren Lösung eine ganz wichtige Rolle. Firmen wie Kyburz bringen die richtigen Technologien voran und sorgen mit ihrer Verbreitung dafür, dass sie erschwinglicher werden.»

Neben dem grünen Regierungsrat Martin Neukom folgten viele Teilnehmer der Einladung zu diesem gelungenen Anlass. Sie informierten sich am Hauptsitz der KYBURZ Switzerland AG über die neuesten Entwicklungen der E-Mobilität; moderierte Führungen durch die Abteilungen Batterie-Recycling oder 2ndLife rundeten das kostenlose Angebot ab. Viele nutzten trotz Regentropfen am Nachmittag die Gelegenheit zu Probefahrten; manch einer kaufte gar ein Occasionsfahrzeug. Dazu wurden Fleisch vom Grill, kühle Getränke oder Frozen Jogurt gereicht; auf einer ungewöhnlichen Kegelbahn oder am Glücksrad gab es für Jung und Alt zudem einiges zu gewinnen. «Super-Anlass, ich habe viel gelernt und mich sehr gut unterhalten», fasste es ein Besucher zusammen: «Beim nächsten Mal bin ich sehr gerne wieder mit dabei.» (red)
Der Männerchor Frohsinn Rafz erfreut sich nach 168 Jahren seit seiner Gründung nach wie vor am Gesang und der Geselligkeit. Mit der Teilnahme am «Festival der Chöre», das vom 20. bis 28. Mai in Gossau stattfand, hat er seine Lebendigkeit bewiesen.

Die Herausforderung war gross nach einer langen Periode der gesanglichen und gesellschaftlichen Entbehrungen, praktisch aus dem Stand, an diesem Anlass vor Publikum und Experten aufzutreten. Die Liederwahl mit «Alperose» von Polo Hofer, «Scharlachrot» von Patent Ochsner und «Keni Träne meh» von Göla war eher unkonventionell für diesen Traditionsverein. Und: Die Songs wurden ohne Noten vorgetragen.
Vertrauend auf das Chorarrangement der Texte und dem beharrlich-geduldigen Einüben durch Dirigentin Hannah Meret Lindner, ging es schliesslich los. Geführt durch die Dirigentin und begleitet mit dem melodiösen Akkordeonklang von Goran Kovacevic, stellte sich der Chor der Bewertung. Zum Erstaunen und zur Freude vieler lobte der Berner Co-Experte zum Einstieg ins Gespräch die Rafzer für die im Berner Oberländer Dialekt gesungenen Texte. Das Zweiergremium gratulierte zum Mut der Liederauswahl und dem Singen ohne Noten. Als Chor haben wir mit unserem harmonischen und abgerundeten Klang überzeugt. Explizit wurden an dieser Stelle die Stimmbildung und das führungsstarke, aktive Dirigat der Chorleiterin hervorgehoben.
Übrigens: Das «Festival der Chöre» war der letzte Auftritt der Rafzer im aktuellen Tenü: schwarze Hose, graues Hemd und rote Krawatte. Nach mehr als 15 Jahren wurde eine neue Uniform angeschafft, die am 10. Juli im Efra-Saal in Rafz zum ersten Mal präsentiert wird.
Endlich ist es so weit! Frühmorgens treffen die Sängerinnen und Sänger samt Chorleiter Samuel Hartmann und Pianist Urs Vonesch in Gossau SG beim Check-in auf dem Festgelände ein (zumindest alle, die gesund und munter sind, denn leider fallen wegen Krankheit und Unfall kurzfristig gleich mehrere Sängerinnen aus). Dies tut der Singfreude des GCO jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil, der Liedervortrag vor den Experten gelingt hervorragend. Eine Benotung wurde nach der langen Corona-Zeit nicht gewünscht. Das Expertengespräch, mit konstruktiver Kritik, wird jedoch gerne geführt und ist informativer als eine «trockene» Note. Die ausgewogene Liederwahl des Chorleiters und die subtile Begleitung des Pianisten finden Gefallen beim Experten und die beiden dürfen sich über viel Lob freuen. Mit dem Schlusswort «Klein (in der Anzahl), aber fein (im Gesang)» erhält der GCO die erhoffte erfreulich gute Beurteilung. Mit dem anschliessenden Auftritt auf einer «Singinsel», fröhlichem Mitsingen im grossen Zirkuszelt und dem Besuch eines Konzerts ist der Nachmittag im Flug vorbei. Die Stärkung mit dem feinen Bankettessen zum Abschluss ist wohl verdient.

Singen macht wirklich süchtig! Sogar auf der Heimfahrt im Zug musste der GCO noch Lieder anstimmen – zur Freude der übrigen Reisenden, sei noch angemerkt!
Seit 1. Juni probt der GCO mit dem Projekt «Singsucht Furttal». Es hat noch Platz, man kann immer noch einsteigen! Infos unter http://singsucht.ch.
Der Verein Nachbarschaftshilfe Region Bülach feiert dieses Jahr das 10-Jahr-Jubiläum und hat sich mehr als etabliert in Bülach und Umgebung. Es sind ungefähr 90 Freiwillige im Einsatz, welche von der Koordinationsstelle vermittelt werden. Dienstleistungen wie Einkaufen, Besuche, Computerhilfe, Spaziergänge begleiten, Unterstützung im Privatbüro und Fahrdienst und mehr werden angeboten. Allerdings: Da die Anfragen für Fahrdienst stark zugenommen haben, braucht es dringend mehr freiwillige Fahrer. Wer Hilfe braucht oder sich als Fahrerin oder Fahrer freiwillig betätigen möchte, kann sich bei der Koordinationsstelle melden: Alexandra Erbarth, Telefon 079 795 72 03 oder info@nachbarschaftshilfebuelach.ch.
Die Kirchgemeindeversammlung vom Montag. 23. Mai – die letzte, die von Kirchpflegepräsident Hanspeter Kündig geleitet wurde – war aufgrund der anstehenden Verabschiedungen und Neuwahlen sowie des hohen Kreditantrags für die Sanierung der Walliseller Kirchenfenster gut besucht. Zu reden gab dann auch der hohe Kredit für die Sanierung der 65 Jahre alten Fenster der Kirche St. Antonius in Wallisellen.
Die gelöteten Bleiverbindungen, welche die farbigen Glasscheiben des Künstlers Ferdinand Gehrs zusammenhalten, sind brüchig geworden, die tragende Metallkonstruktion weist Rost auf. Die einzigartigen Kirchenfenster sollen für die Nachwelt erhalten bleiben – da die Kirche St. Antonius ein kantonales Denkmalschutzobjekt ist, leitet sich daraus eine entsprechende Pflicht ab. Die RPK beantrage jedoch eine Verschiebung der Abstimmung für den Kredit in der Höhe von 864‘000 Franken, weil ihr gemäss RPK-Präsident Philipp Hechenberger noch Unterlagen zur gründlichen finanziellen Beurteilung des Geschäfts fehlen würden. Die Versammlung folgte am Ende der Argumentation der Kirchenpflege und bewilligte den Baukredit mit 47 zu 9 Stimmen.

Nach über 36 Jahren Behördentätigkeit in Wallisellen legt Hanspeter Kündig sein Amt als Präsident der Kirchenpflege, das er 12 Jahre lang ausübte, auf Mitte Jahr nieder. Denn nun sei für ihn die Zeit zum Aufhören gekommen und das Amt einer jüngeren Person zu übergeben, sagte der 77-Jährige. Diese konnte in der Person von Anne-Catherine de Loë gefunden werden. Die gelernte Pflegefachfrau und Fachspezialistin Onkologie leitete während sechs Jahren den Pfarreirat von Dietlikon und Wangen-Brüttisellen und bringt damit reichlich Erfahrung in vergleichbarer Position mit. Anne-Catherine de Loë wurde einstimmig und mit Applaus gewählt, erhielt von Hanspeter Kündig Blumen sowie eine Osterkerze, die sie immer dann anzünden solle, wenn schwierige Entscheidungen anstünden. Die 47-jährige ist die erste Frau, die der Kirchenpflege der Kirchgemeinde Wallisellen, Dietlikon und Wangen-Brüttisellen vorsteht.
Falls sie dabei einmal guten Rat benötigen sollte, kann sie sich diesen auch in der Familie holen: ihre Mutter Antoinette Fierz, die ehemalige Dietliker Gemeinderätin, war während 12 Jahren die Stellvertreterin von Hanspeter Kündig und trat nun ebenfalls zurück. Sie betreute zahlreiche anspruchsvolle Projekte wie den Erweiterungsbau des Pfarrhauses in Dietlikon, die Vorbereitungen zur Abstimmung über die Steuerinitiative im Jahr 2014 oder momentan das Umwelt-Projekt «Grüner Güggel».
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