Der Geschichte der Bäume lauschen
Auf dem Friedhof Dörndler sind Baumgräber eingerichtet worden. Der Wunsch einer Beisetzung in der Natur wird von vielen Menschen geteilt. Mit den Baumgräbern ermöglicht die Gemeinde Regensdorf nun diese Art der Beisetzung.

Während im Jahr 1950 nur 20 Prozent kremiert wurden, sind es heute rund 80 Prozent. Die Bedürfnisse, auch in Bezug auf die Wahl der Gräber, sind in stetigem Wandel. Immer mehr Menschen empfinden den Gedanken eines Gemeinschaftsgrabes anstelle eines Einzelgrabes als schön und tröstend. «Der Wunsch, die Asche an einem idyllischen, ruhigen Ort, wie in der Nähe eines Flusses oder in einem Wald, zu verstreuen, gibt es sehr oft», sagt Hans-Rudolf Frei vom Sicherheitsvorstand der Gemeinde Regensdorf. Die Vorstellung, nach dem Tod in die Natur zurückzukehren, gibt den Angehörigen Kraft und Mut, den Weg weiterzugehen. Es sei die Aufgabe der Gemeinde, die Ansprüche der Einwohner zu befriedigen. Durch die Beobachtung dieser Bedürfnisse kam Friedhofsgärtner Hans Frei die Idee, Baumgräber einzuführen.