Der Glattpark wird zum Musikmekka
Jazz und mehr gab es am Wochenende im Glattpark. Vier Acts lockten 2500 Anwohner und Musikfans zu einemAnlass, der einst bescheiden in einem Zirkuszelt angefangen hat.

In die ruhige Landschaft rund um den künstlichen See im Glattpark mischten sich am vergangenen Wochenende während zwei Abenden starke und gute Laune versprühende Klänge. Der Musikanlass «Jazz am See & more» fand am Freitag und Samstag zum neunten Mal statt und lockte renommierte Musikerinnen und Musiker auf die kleine Bühne im neuen Opfiker Stadtquartier.
Dies wollten sich rund 2500 Leute ansehen und anhören. Organisert wurde der Anlass wiederum vom Quartierverein Glattpark, der ihn samt Festwirtschaft aufgleist, und der Kulturkommission Opfikon.
Tradition und Moderne
Einen leidenschaftlichen Einstieg bot am Freitag die Schweizer Band Chicago Hot Club. Gregor Bruhin (Gesang und Trompete), Rolf Albisser (Gesang und Posaune), Ueli Brunner (Klarinette), Fredi Baranowski (Banjo), Ernst Grädel (Bass) und Hajo Commes (Drums) zeigten mit jedem Song aus den Sparten Swing, Dixieland und Evergreens, dass ihr Herz für den Jazz schlägt, ob mit «Down by the Riverside», dem Südsaatenklassiker «Swanee River» oder dem kecken «C'est si bon».
Das Publikum war dementsprechend mitgerissen und obwohl es kurzzeitig regnete, die ungedeckten Bänke vor der Bühne deshalb eine Weile leer blieben und die zwei grossen Zelte dafür umso voller waren, merkte man das der Stimmung nicht an. Als der grösste Fan von Jazz entpuppte sich an dem Abend der zweijährige Noël als Opfikon, der fast das ganze Konzert direkt vor der Bühne verbrachte und begeistert seine Tanzkunst ausprobierte.
«Ich war auch überrascht, dass er nicht müde wird», sagte sein Vater amüsiert. «Es war super. Es war auch eine kleine Herausforderung, denn es sind hier nicht nur reine Jazzzuhörer da. Aber ich denke wir konnten sie ein wenig herauslockern», meinte Musiker Gregor Bruhin bescheiden.
Poppig und rockig ging es weiter, als die Innerschweizerin Sängerin und Songwriterin Ishantu im coolen Lederoutfit die ganze Bandbreite ihrer hart-weich- warmen Stimme mit Song wie «All love», «Lose it» oder «Rollin» zeigte. «Sie ist der Wahnsinn, sie klingt live noch besser», sagte ein mitgerissener Glattparkbewohner. Eine Opfikerin, die jedes Jahr zum Musikevent kommt, fand die Mischung angenehm: «Ich mag Jazz sehr und freue mich aber auch jedes Mal, andere Musikrichtungen zu hören.»
Wachsende Publikumszahl
Am Samstag kam die schweizerisch-amerikanische Jazz-Band The Bacon Fats und rockig wurde es mit dem Ad-Hock Ensemble l'arco baleno aus Zürich rockig. Der Event werde seit den Anfängen jedes Mal grösser und beliebter, sagte Sascha Zimmermann, Gründungsmitglied vom Verein Glattpark. «Die Idee war, die Bewohner vom Quartier und Umgebung zusammenzubringen, und wir fingen mit der Unterstützung der Stadt im kleinen Rahmen mit einem Zirkuszelt auf der Wiese an», erinnert er sich.
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