Interpellation in Kloten«Der richtig günstige Wohnraum wird nach und nach verschwinden»
Das Projekt Chasern soll möglichst bald wieder aufgenommen werden. Das Erhalten von günstigem Wohnraum sieht der Stadtrat dennoch nur bedingt in seiner Verantwortung.

Der Anteil an genossenschaftlichem Wohnraum betrug 2018 in Kloten 8,7 Prozent. Damit stand die Flughafenstadt im Vergleich gut da: Gesamtschweizerisch betrug der Durchschnitt zum gleichen Zeitpunkt gerade mal 4 Prozent. Auch günstigen Wohnraum gab es in Kloten vergleichsweise viel. 47,2 Prozent der 3- bis 3,5-Zimmer-Wohnungen waren für unter 1500 Franken (ohne Nebenkosten) zu haben. In Bülach betrug dieser Wert nur 39,5 Prozent, in Opfikon gar 20 Prozent. Der SP Kloten war das dennoch zu wenig. Sie reichte 2018 gemeinsam mit den Grünen, dem Mieterinnenverband und zwei Genossenschaften die Initiative «Wohnen für alle» ein. Sie forderten einen Anteil an genossenschaftlichem Wohnraum von 25 Prozent bis 2040. Die Initiative wurde an der Urne mit 57,2 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt.