Der Weltwirtschaft geht es besser, als man meint
Währungskrise in Argentinien, Sorgenkind Italien: Die globalen Finanzmärkte sind nervös. Doch die Weltwirtschaft wächst – mit einzelnen Ausnahmen.

Währungskrisen in Argentinien und der Türkei, ein schwelender Handelskonflikt und zunehmende Zweifel an Italiens Haushaltsdisziplin – es mangelt derzeit nicht an Themen, die an den globalen Finanzmärkten für erhöhte Nervosität sorgen. In der Realwirtschaft ist davon aber noch kaum etwas zu spüren, abgesehen von ein paar lokalen Ausnahmen. Die Auftragsbücher sind voll, Leute werden eingestellt, und selbst in Europa steigen die Löhne. Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal aufs Jahr hochgerechnet mehr als 4 Prozent gewachsen. Für Deutschland ergibt sich eine Jahreswachstumsrate von 2 Prozent.