Super League: FC Zürich – ServetteDie ganz grosse Erleichterung beim FC Zürich
Der FCZ gewinnt im letzten Spiel vor der WM-Pause 4:1 gegen den Tabellenzweiten Servette. Tosin trifft dreifach.

Dass der FC Zürich als Tabellenletzter in die lange Winterpause gehen muss, hat schon vor diesem Spiel festgestanden. Immerhin kann er das mit einem positiven Gefühl zum Ende tun. Vor 12’776 Zuschauern setzt er sich gegen Servette 4:1 - und er tut das auf überzeugende Art.
Nach 20 Minuten braucht er zwar eine starke Parade von Captain Brecher, um nach einem Kopfball von Vouilloz nicht in Rückstand zu geraten. Ansonsten hat er das Geschehen im Griff, und mit dem 1:0 durch Aiyegun Tosin legt er nach einer halben Stunde die Basis zum Sieg. Tosin kann aus vier Metern eine Flanke von Okita ohne Gegenwehr per Kopf ins Netz lenken.
Die zweite Halbzeit dominieren die Zürcher schliesslich. Sie profitieren dabei auch von einem erschreckenden Auftritt Servettes, das nie ein Argument dafür liefert, wieso es die verkürzte Vorrunde auf dem 2. Platz abschliessen kann.
Nikola Katic gelingt in der 50. Minute das sehenswerte 2:0, als er nach einem Fehler Bauers per Direktabnahme aus 16 Metern erfolgreich ist. Und nach einer Stunde legt Tosin mit seinem zweiten Treffer nach, irgendwie gelingt es ihm, die Flanke von Guerrero über die Linie zu drücken. Und als wolle er gleich alles kompensieren, was ihm diese Saison so oft missraten ist, legt er noch das 4:0 nach. Das Gegentor von Stevanovic ist nicht mehr als ein kleiner Schönheitsfehler.
Beim 4:1 bleibt es und damit beim höchsten Sieg in der Meisterschaft seit dem 24. April. Damals gewann der FCZ gegen Sion 5:1, es war zugleich der letzte Erfolg im Letzigrund bis zu diesem Sonntag. Der Erfolg gegen Servette ist der dritte Sieg im neunten Spiel unter dem Dänen Bo Henriksen, der vor fünf Wochen als dritter Trainer der Saison eingesetzt worden ist.
Henriksen hat nun einen Winter lang die Gelegenheit, die Mannschaft so zu stabilisieren, dass sie endlich einmal über längere Zeit stabil und konstant auftritt - und sie solch desaströsen Auftritte wie vor einer Woche in Lugano auszumerzen. Dann haben sie absolut die Chance, sich vom letzten Platz zu befreien.
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