Gesundheitskosten schnellen in die HöheCorona kostet Krankenkassen über 700 Millionen Franken
Santésuisse rechnet 2021 mit dem grössten Kostenschub seit Jahren – wegen der Pandemie. Trotzdem kommt es bei den Versicherungen wohl nicht zur Prämienexplosion.
Pfleger im Spital Pourtalès in Neuenburg kümmern sich um einen Covid-Patienten. Die Gesundheitskosten sind wegen der Pandemie rasant gestiegen.
Foto: Jean-Christophe Bott (Keystone)
Die Pandemie ist noch nicht vorüber. Trotzdem können die Krankenversicherer bereits eine erste Zwischenbilanz ziehen. Santésuisse, der Grössere der beiden Dachverbände der Schweizer Krankenversicherer, hat die pandemiebedingten Kosten der Krankenversicherer geschätzt. Sie umfassen den Zeitraum seit Ausbruch der Pandemie bis Ende Juni 2021. Die Daten zeigen: Die Corona-Totalkosten für die obligatorische Krankenpflegeversicherung betragen mehr als 700 Millionen Franken. Den Löwenanteil – mit bis zu 450 Millionen – machen die Behandlungskosten von Covid-Patienten in den Spitälern aus. 150 Millionen haben die Impfungen bisher gekostet.
