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«Die Grünen haben grün im Namen»

Für die Bundesratswahl im Dezember legt sich Christian Levrat noch nicht fest. Foto: Anthony Anex (Keystone)

Die SP gehört zusammen mit der SVP zu den grossen Verlierern dieser Wahlen (zum Ticker). Dass die SP über 2 Prozentpunkte verliert, hat niemand erwartet. Wo sehen Sie die Gründe?

Dennoch, historisch gesehen, ist es das schlechteste Ergebnis der SP auf nationaler Ebene seit Einführung der Proporzwahlen 1919.

Befürchten Sie nicht, dass die SP nun das gleiche Schicksal erleidet wie die Schwester­parteien in anderen Ländern, namentlich in Deutschland? Dort verliert die SPD massiv an die Grünen.

Mir ist es viel lieber, wenn ich heute unseren grünen Verbündeten gratulieren darf, als wenn ich heute einen Sieg der Rechten anerkennen müsste.

SP-Parteipräsident Christian Levrat

Sie wollten mit sozial­politischen Themen punkten, etwa mit der Prämieninitiative. Laut Umfragen bereiten die hohen Krankenkassenprämien den Leuten am meisten Sorgen. Warum kommen Sie damit bei den Wählern nicht an?

Sie hatten ja einen Marschallplan mit Milliarden­investitionen für die Klima­politik ­präsentiert. Trotzdem haben die Wähler nun die Grünen und auch die ­Grünliberalen massiv gestärkt. Das muss Sie doch ärgern.

Hat die SP letztlich den Preis für den grünen Wahlerfolg bezahlt?

Die eine Frage ist, ob man die rechte Bundesratsmehrheit auf Dauer halten kann, und da ist die Antwort: Nein.

SP-Parteipräsident Christian Levrat

Deutlicher als Regula Rytz von den Grünen stellen Sie nach dieser Wahl die Mehrheit von FDP und SVP im Bundesrat infrage. Wird die SP nunversuchen, die Grünen zu einem Angriff auf einen FDP-Bundesratssitz zu motivieren?

Heisst das, der kommende Dezember ist zu früh für die Wahl eines grünen ­Bundesratsmitglieds?