Die ungelösten Probleme der Swiss League
Heute Freitag beginnt die Saison in der Swiss League. Die Liga kämpft damit, dass der Aufstieg in die National League nur sehr schwer zu realieren ist. Und damit, dass die drei Farmteams kaum Zuschauer anziehen.

Die Swiss League ist an sich eine attraktive Liga. Gut 2000 Zuschauer hat sie letzte Saison im Schnitt angezogen, die fast unbeachteten Heimspiele der Farmteams eingerechnet. Und doch hat sie Probleme. Bei Kloten deckte der abgetretene Mehrheitsaktionär und Präsident Hans-Ulrich Lehmann ein Minus von fast 1,5 Millionen, bei Langenthal fehlten 550000 Franken, bei Olten war es, nachdem Verwaltungsräte und Zugewandte auf Darlehen im erheblichen sechsstelligen Bereich verzichtet hatten, noch ein Betrag von 400000 Franken. Alle drei Clubs hatten mehr oder weniger ernsthaft den Aufstieg in die National League im Visier. Das heisst: Wer wirklich aufsteigen will, braucht ziemlich viel Support von Fans und Sponsoren oder Mäzenen. Und er braucht ein Stadion mit einer Kapazität und ein Budget, über das wohl nur Kloten verfügt. Für alle anderen ist es illusorisch, eine aufstiegsfähige Mannschaft zu finanzieren. Es sei denn: In der National League steuert sich ein Club sportlich und finanziell komplett ins Abseits.