Stickstoff in Zürcher BödenIst der Umweltminister zu nett mit den Güllen-Bauern?
Die Grünen wollen ihren Regierungsrat Martin Neukom zwingen, den Zürcher Bauern strengere Vorgaben zu machen. Ihr Hauptziel: weniger Tiere.

Bald stehen die Zürcher Bauern im Zürcher Kantonsrat am Pranger. Denn aus ihren Güllenlöchern, aus ihren Ställen und auf ihren Feldern entweichen jedes Jahr gegen 3000 Tonnen des bestialisch stinkenden Ammoniaks – fast dreimal mehr, als eigentlich zulässig wären.
26 Millionen mit wenig Wirkung
Der Zürcher Kantonsrat hat das Problem erkannt und schon 2011 einen Kredit gesprochen, um Landwirte zu unterstützen, die beim Gülle-Ausbringen vom Güllewagen auf Schleppschläuche umstellen wollten. Sechs Jahre lange ist das Projekt im Kanton gelaufen, 26 Millionen Franken wurden investiert.