Der ZSC in der Champions LeagueDie Zürcher reagieren mit klarem Sieg gegen Katowice
Die ZSC Lions gewinnen ihr Champions-Hockey-League-Heimspiel gegen das polnische Team aus Katowice mit 5:1.

Die 1:2-Overtime-Niederlage in Polen letzten Samstag war für die ZSC Lions ein Ausrutscher der peinlichen Art gewesen. Immerhin: Die Zürcher zogen aus dem Spiel in Katowice die richtigen Lehren und bezwangen nun denselben Gegner in Dübendorf mit 5:1. Weil die neue Swiss-Life-Arena in Altstetten erst Ende Oktober zur Verfügung stehen wird, müssen die Lions ihre CHL-Heimpartien im Exil bestreiten.
Dank der drei Punkte ist der ZSC wieder auf Kurs: Um sich für die K.-o.-Phase zu qualifizieren, was in dieser Gruppe mit den Exoten Katowice und Fehervar nichts als Pflicht ist, benötigen die Zürcher in den letzten drei Spielen maximal vier Punkte. Drei darf man bereits am Samstag gegen die Ungarn erwarten, zum Abschluss wird zweimal der schwedische Titelverteidiger Rögle der Gegner sein.
Chris Baltisbergers Comeback
In Dübendorf waren die ZSC Lions die erwartet überlegene Mannschaft, die sich aber bis fast zur Spielhälfte gedulden musste, ehe sie sich mit dem 2:0-Treffer Dean Kukans etwas absetzen konnte. Nach der frühen Führung durch den auffälligen Willy Riedi brachte sich der ZSC selbst aus dem Rhythmus, als Neuzuzug Lucas Wallmark nach neun Minuten wegen eines Bandenchecks einen Restausschluss kassierte und sich die Zürcher in einem langen Boxplay gegen den Ausgleich wehren mussten.
Wallmarks Foul war unnötig und damit genau eines jener Art, welche die Zürcher noch am Dienstag in ihrer Vorsaison-Medienkonferenz explizit angesprochen hatten. Eine der Vorgaben an die Mannschaft sei nach der Analyse der letzten Spielzeit, die Anzahl «dummer» Strafen deutlich zu reduzieren – das Memo ist bei Wallmark offenbar noch unterwegs …
Der ZSC kam am Ende dennoch zum erwarteten klaren Sieg, dies auch dank Spielern aus den hinteren Reihen. Bereits bei der Niederlage in Polen hatte nur die 4. Linie getroffen, es ging in Dübendorf im selben Stil weiter. Riedi gefiel nicht nur des Tores wegen, vor allem als er nach Wallmarks Ausschluss eine prominentere Rolle einnehmen durfte. Diem, Torschütze in Katowice, bereitete das 2:0 vor, Justin Sigrist traf nach Assist Riedis zum 3:0. Chris Baltisberger, der sein Comeback nach langer Verletzungspause gab, sorgte für Energie im Zürcher Spiel und traf per für ihn typischen Ablenker zum 5:0.
Danach war der Widerstand der lange Zeit wieder äusserst diszipliniert und hartnäckig verteidigenden Polen gebrochen, der ZSC fand nun vermehrt Raum vor, um seine Überlegenheit ausspielen zu können. Es war erneut per unnötiges Foulspiel, mit dem sich der ZSC kurz selbst bremste: Auch Kyen Sopa kassierte für einen Bandencheck eine grosse Strafe, doch auch dieses 5 Minuten lange Boxplay überstand der ZSC schadlos.
Fehler gefunden?Jetzt melden.