Gescheiterte Fusion kostete einen Haufen Geld
Die Fusion zwischen Stadel und Bachs kam zwar nicht zustande, war aber Thema an der Gemeindeversammlung von Stadel.

Die Stadler lehnten die geplante Fusion mit den Bachsern im Februar ab. Die vielen Sitzungen für die Vorbereitung und der Beizug von externen Beratern waren umsonst. Finanziell war die Aufgleisung des Zusammenschlusses aber nicht umsonst, sie verschlang einen Haufen Geld.
Um das Geld, das die Schule aufwendete, ging es dem Alt Gemeindepräsidenten Peter Bernhard. Seine Anfrage sei zwar zu spät eingetroffen, um nach Paragraph 51 behandelt zu werden, man werde sie aber trotzdem beantworten, sagte Primarschulpräsident Alex Schnurrenberger an der Gemeindeversammlung von Donnerstag.
126 000 Franken Kosten
«Mit welcher Motivation wurde das Projekt Eingemeindung Bachs von der Primarschule Stadel getragen und mit welchem Bewusstsein bei einer Ablehnung des Projektes, dass 160 000 Franken Steuergeld in den Sand gesteckt werden, gerechnet?», wollte Bernhard unter anderem wissen. Schnurrenberger korrigierte: Es handle sich nicht um 160 000, sondern um 126 000 Franken — 34 000 Franken erhält Stadel von den Bachsern zurück.
Der Kanton wird sich mit 13 000 Franken an den Kosten der Schule Stadel beteiligen. Schnurrenberger antwortete, dass die Grundsatzabstimmung zur Ausarbeitung eines Fusionsvertrages ein Volksauftrag war und Entscheidungsgrundlagen für die Stimmbürger ausgearbeitet werden mussten.
Die Kosten wurden unter anderem durch zwölf Projektgruppensitzungen, elf Koordinationssitzungen, zwei Workshops und elf Sitzungen mit Beratern generiert. Besonders hohe Kosten verursachten externe Berater: Die Rechtsberatungen verschlangen 30 000 Franken, die Projektleitung 37 000 und die Finanzberechnungsfirma 17 000. Für den externen Ersatz des Schulleiters — der Leiter war laut der Schulbehörde essenziell für die Erarbeitung des Projekts — wurden 57 000 Franken aufgewendet.
Wie viel die Schule Bachs für den Fusionsprozess ausgegeben hat, war noch nicht zu erfahren. Die Schulpräsidentin brauche Zeit, um die Zahlen zu bestimmen. Der Gemeindepräsident von Bachs, Emanuel Hunziker, sagte, wie viel die Politische Gemeinde für den mehrjährigen Prozess aufgewendet hat: Die genaue Zahl liege ihm nicht vor, aber es seien über 200 000 Franken. Auch die Politische Gemeinde Stadel gab Auskunft: Sie hat 43 800 Franken ausgegeben.
Die 37 Stimmberechtigten (2,4 Prozent) nahmen die Rechnungen 2016 der Politischen Gemeinde und der Schulgemeinde an. Erstere weist bei einem Aufwand von 10 Millionen Franken und einem Ertrag von 10,2 Millionen ein Plus von 240 000 aus. Die Schule schliesst bei einem Aufwand von 5,4 Millionen Franken und einem Ertrag von 5,1 Millionen mit einem Minus von 360 000 Franken ab.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch