Zürich Openair und Kapo kooperieren wegen Terrorgefahr
Nach dem Anschlag an einem grossen Popkonzert in Manchester verschärfen einige Veranstalter ihre Sicherheitsbestimmungen. Am Zürich Openair ist man sich des Risikos bewusst und arbeitet deshalb eng mit der Kapo zusammen – Beschränkungen für die Rucksackgrösse der Besucher gibt es aber nicht.

Wer am vergangenen Mittwoch das Guns-N’-Roses-Konzert im Letzigrund besuchen wollte, war mit einem verstärkten Sicherheitsdispositiv konfrontiert: Sämtliche Fans wurden durchsucht, grössere Handtaschen, Rucksäcke und Helme waren im Stadion verboten, und gemäss «Limmattaler Zeitung» kreisten gar drei Helikopter über dem Letzi. Nach den Ereignissen in Manchester war dies die erste grosse hiesige Stadionshow, für welche die Sicherheitsstandards erhöht worden waren.
Im August lockt das Zürich Openair wieder zwischen 50 000 und 70 000 Musikbegeisterte nach Rümlang. Heuer stehen Acts wie Mumford & Sons, Major Lazer und The Prodigy auf dem Programm – man darf also mit einem ähnlichen Publikumsandrang rechnen. Die Veranstalter haben bisher jedoch keine einschneidenden Änderungen für Gäste kommuniziert: Bezüglich Rucksackgrösse gebe es keine Beschränkungen, Getränke dürfen nach wie vor nicht aufs Konzertareal mitgenommen werden. Dies schreibt «20 Minuten».
Kapo ist eingebunden
Die Sicherheit auf dem Festgelände sei grundsätzlich Sache des Veranstalters, teilt Marc Besson, Medienverantwortlicher bei der Kantonspolizei Zürich, auf Anfrage mit. Diese waren gestern für eine Stellungnahme aber nicht zu erreichen. Wie Besson weiter erklärt, sei die Kapo wegen der Grösse des Anlasses allerdings von Anfang an in das Sicherheitskonzept mit eingebunden.
Sie stehe im engen Kontakt mit dem Veranstalter sowie den beteiligten Organisationen. «Wie in den Vorjahren sind Polizisten auf dem Festgelände unterwegs. So ist eine schnelle Intervention in einem Notfall gewährleistet», schildert Besson. Genauere Angaben könnten noch nicht gemacht werden – zur Einsatztaktik oder zur Anzahl eingesetzter Beamter gebe die Kapo jedoch generell keine Auskunft.
Schon 2016 war die Sicherheit an Festivals wie dem Zürich Openair Thema in den Medien – ein 27-jähriger Mann hatte im Juli am Open Air in Ansbach (D) einen Anschlag verübt und dabei 15 Personen verletzt. Auch damals hielten sich die Organisatoren des Zürich Openair eher bedeckt: Die Risiken würden «laufend neu beurteilt und die Massnahmen entsprechend angepasst».
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