Eberhard will ihre Hallen um fast das Doppelte vergrössern
Ziel des Ausbaus ist eine neue Recyclinganlage. Das sei nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll, sagt Entwicklungsleiter Patric Van der Haegen im Interview.

Herr Van der Haegen, im Zuge der Klimastreiks appellieren viele daran, den eigenen Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Nun sagen Sie aber: Das eigentliche Problem sei das Recycling von Baustoffen. Warum?
Patric Van der Haegen: Den Ressourcenverbrauch zu reduzieren ist immer gut, es fragt sich nur, wo zuerst. Die Bautätigkeit bedingt rund die Hälfte der Umweltauswirkung. Das lässt sich an Hauptabfallströmen in der Schweiz zeigen. Verschiedene Materialien – etwa Aluminium, Batterien, PET, Altholz, Hausmüll oder Aushub – belasten die Umwelt unterschiedlich. In sogenannten Umweltbelastungspunkten berechnen wir, wie gross diese Belastung ist, und rechnen sie dann mit der Menge pro Jahr zusammen. Dann zeigt sich, dass Haushaltsabfälle auf dem dritten Rang stehen – die Bautätigkeit hingegen auf dem ersten.