Reportage einer HoftötungEin dumpfer Schuss, und 39 Sekunden später fliesst Blut
Die Massentierhaltungsinitiative würde die Tötung auf dem Bauernhof fördern. Wie läuft sie ab? Wer Fleisch isst, sollte sich für die letzten Momente im Leben eines Nutztieres interessieren.

Marco Fuster (l.) und Damian Signer von Waidwerk: Sie töten Rinder und Kälber da, wo diese daheim sind.
Foto: Carmen Wüest
Der Bauernhof liegt inmitten von grünen Hügeln. Es ist halb acht Uhr, ich bin mit dem frühesten Zug ins Appenzell gereist, um bei der Tötung eines Kalbes dabei zu sein. Mir ist trotz Kaffee und Gipfeli mulmig zumute. Ja, ich bekomme weiche Knie, als mir Marco Fuster erklärt, was die nächsten Minuten auf dem Hof geschehen wird.