Blick in fremde GärtenEin Hinterhof zum Vorzeigen in Rafz
Schon der Vorgarten an der Märktgass in Rafz ist ein mehrmaliger Hingucker. Von selbst gezogenen Pflanzen in handgetöpferten Übertöpfen bis zum Mini- Schaukelpferd über die betonierten Stiefel des Schwiegervaters: Es gibt immer etwas zum Staunen, nicht nur für die Kindergärtler.

Stolz zeigt die pensionierte Pöstlerin Kathrin Kern den ehemaligen Durchgang, der früher als Zufahrt zu den landwirtschaftlich genutzten Stadthof-Scheunen und der Trotte diente. Jetzt ist er – mit seinen heimeligen Holzbeigen und gemütlich überdacht – so etwas wie die Vorstube zur Gartenidylle im Innenhof. «Als wir vor 35 Jahren einzogen, war hier ein Hin und Her, und gleich nebenan hantierte Schuhmacher Karl Neukom, damals schon ein älterer Mann», erzählt die Hobbygärtnerin und weist mit einer Handbewegung auf ihr Paradies: «Vor 20 Jahren wurde dann in einer Quartierplanung aus dieser Zufahrt ein freies Grundstück, ideal zum Bepflanzen und Geniessen.»