«Mitenand für Bülach»Ein Lichtblick für das leidende Gewerbe
Drei bürgerliche Parteien sammeln gut 4000 Franken für das Bülacher Gewerbe. Dieses wird aber noch mehr Solidarität brauchen.

Die Bülacher Geschäfte und Unternehmen dürfen ihre Produkte und Dienstleistungen zwar wieder anbieten, aber die Corona-Krise hat bei vielen finanzielle Spuren hinterlassen. «Das Gewerbe wurde schwer getroffen», sagt Stefan Hutter, Präsident von Gewerbe Bülach (GB). Dem GB gehören 220 Mitglieder aus Detailhandel, Handwerk und Dienstleistung an. Besonders die anfängliche Bevorzugung der Grossverteiler habe den lokalen Detaillisten zu schaffen gemacht. «Dabei haben sie es schon sonst nicht einfach», sagt Hutter. Die Handwerksbetriebe seien vergleichsweise glimpflich davongekommen. Nun werde es darum gehen, die Kunden, die während der Zwangsschliessung der Geschäfte auf die grossen, auswärtigen Anbieter im Internethandel ausgewichen seien, wieder zurückzuholen. Einfach werde das nicht, schätzt Hutter. «Jetzt ist jeder einzelne Unternehmer gefragt.» Es gelte, die Dienstleistungen zu perfektionieren und so die Kundinnen und Kunden fürs lokale Gewerbe zu gewinnen. «Bülach bietet nämlich wirklich alles», sagt Hutter. Noch wisse er zwar von keinem Unternehmen, das wegen der Corona-Krise Konkurs anmelden musste. «Doch für jene, bei denen es vor der Krise schon knapp war, könnte es nun sehr eng werden», vermutet Hutter.