Ein Quadratmeter Einfamilienhaus kostet im Unterland zwischen 900 und 3300 Franken
2016 haben in der Region 459 Einfamilienhäuser über den freien Markt ihren Besitzer gewechselt. Die Preise bewegten sich im Schnitt (Median) zwischen 520 000 Franken in Weiach und knapp 1,3 Millionen Franken in Nürensdorf.

Im Unterland werden nicht nur fleissig neue Immobilien aufgestellt, es wird auch fleissig mit ihnen gehandelt. 2016 wurden insgesamt 459 Einfamilienhäuser, 80 Mehrfamilienhäuser und 908 Wohnungen (Stockwerkeigentum) verkauft. Wo man es mit den total 12 000 Wohnungen und Gebäuden ins Verhältnis setzt, die im Kanton Zürich jedes Jahr den Eigentümer wechseln, scheinen diese Zahlen auf den ersten Blick nicht allzu gross. Dazu sei aber erwähnt, dass jeweils gut 40 Prozent gar nicht auf den freien Markt gelangen, sondern innerhalb einer Familie vererbt oder verschenkt werden.
Was gehandelt wird...
Das Statistische Amt des Kantons erhebt von den übrigen (kantonsweit rund 7000) Verkäufen jeweils die bezahlten Preise und erlaubt damit einen Vergleich unter den Regionen und Gemeinden, aber auch über die Jahre. Zwar sind es zu wenige Handänderungen als dass die einzelnen Beträge nicht von Jahr zu Jahr starken Schwankungen ausgesetzt wären.
Tendenzen lassen sich aber durchaus feststellen. So handelt es sich bei fast zwei Dritteln der gehandelten Objekte um Stockwerkeigentum. Kantonsweit liegt die Quote bei 62,2 Prozent, das Unterland zieht mit 62,8 Prozent praktisch gleich. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen Stadt und Land. Es gilt: Je ländlicher das Gebiet, desto mehr Einfamilienhäuser (EFH) werden gehandelt. In der Stadt Zürich etwa macht der Prozentsatz an Einfamilienhäusern gerademal 9,5 Prozent aus (das entspricht 110 Häuser). In der Region Weinland dagegen sind es 61 Prozent (130 Häuser).
Im Unterland zeigt sich im Grundsatz dasselbe Verhältnis: Kloten (16,3 %), Bülach (14 %) oder Opfikon (9,7 %) weisen einen tieferen Anteil an Einfamilienhäusern aus, Anteile von über 50 Prozent finden sich fast nur in ländlichen Gemeinden wie etwa Neerach (54,3 %) oder Hüntwangen (85,7 %). Im Furttal waren 41 Prozent der Freihandverkäufe an Immobilien Einfamilienhäuser.
… und zu welchem Preis
Im kantonalen Durchschnitt kostete ein Einfamilienhaus 2016 (Medianpreis) 1,1 Millionen Franken. Damit lag der Verkaufspreis etwas höher als in den Vorjahren (1,09 Mio. im 2015 und 1,03 Mio. im 2014). In Weiach lag der Schnitt bei 520 000 Franken, in Nürensdorf lag er bei 1,3 Millionen Franken.
Nun ist der Verkaufspreis einer Immobilie natürlich nicht nur abhängig von der Standortgemeinde, sondern nicht zuletzt auch von der Grösse des Gebäudes. Anhand dieser Angabe lässt sich errechnen, wie viel der Quadratmeter Ein- oder Mehrfamilienhaus im Durschnitt gekostet hat; ein Wert, der sich etwas besser für einen Vergleich der Gemeinden eignet.
Bei den Einfamilienhäusern bewegte sich die Spanne im Unterland zwischen 1246 Franken in Schleinikon und 3308 Franken in Dällikon. Auf über 3000 Franken Quadratmeterpreis bei Einfamilienhäusern kommen 2016 insgesamt 24 Gemeinden des Kantons. Was die Region angeht, so spielt mit Hüttikon (3131 Franken) noch eine weitere Furttaler Gemeinde in dieser Liga mit, Lufingen erreichte 3057 Franken.
Da wenige besonders teure oder besonderes günstige Liegenschaften diese Quadratmeterpreise in kleineren Gemeinden markant verändern können, sind die Werte stets mit Vorsicht zu geniessen. Derweil mag es kaum zu erstaunen, dass an der Goldküste mit die höchsten Beträge ausgewiesen werden; mit 4564 Franken pro Quadratmeter überflügelt etwa Erlenbach die Stadt Zürich (3937 Franken) deutlich.
Auch im Steuerparadies Rüschlikon muss ein Einfamilienhauskäufer schon tief in die Tasche greifen (4315 Fr.). Bei den Mehrfamilienhäusern sind die Verkaufszahlen in den meisten Gemeinden so niedrig, dass sich keine aussagekräftige Durschnittswerte errechnen lassen.
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