Sweet Home: Schweizer InnenarchitekturEin schönes Zuhause für Schokolade
Schokolade weckt Träume: Das Designstudio Atelier Zürich hat für das «Lindt Home of Chocolate» fantasievolle Erlebniswelten geschaffen.

Es gibt im neuen «Lindt Home of Chocolate» in Kilchberg das erste Lindt Café der Schweiz. Den gesamten Innenausbau und die Einrichtung des Cafés sowie der Chocolateria, der Lounge und des Foyers hat das Schweizer Interiorstudio Atelier Zürich gestaltet. Bei der Recherche dafür tauchte die Interior Designerin Claudia Silberschmidt tief in die weltberühmte Schokoladengeschichte von Lindt ein. Entstanden sind stilvolle Räume und überraschende Erlebniswelten, die Gefühle wecken.

Der glänzende Mittelpunkt ist das Herzstück des Cafés. Er beherbergt die Bar, die Ausgabestelle von Essen und Getränken sowie moderne Bildschirme, welche die neuesten Angebote anzeigen. Gekrönt wird er mit über 700 Kupferkesseln. Es sind dieselben, welche traditionell zum Rühren der Schokolade genutzt werden.

Zum gemütlichen Verweilen laden sanft gepolsterte Ledersitzbänke ein, die raumbildende Rückwände aus Holz haben. Dafür wurde sinnliches, dunkles, schokoladenbraunes Eichenholz eingesetzt. In den hellen Sitzbereichen stehen Bänke mit imposanten Rücklehnen und Stühle aus hellem Eichenholz. Die kleinen Tische haben Platten aus Lavastein, die an Zuckerglasuren denken lassen.

In der zweiten Etage können sich die Gäste im Foyer darauf einstimmen, Pralinen in der Chocolateria selber herzustellen. Atelier Zürich kokettiert hier – in der für das Designstudio typischen Art – mit überraschenden, augenzwinkernden Ideen. So sind die Fronten der Garderobenschränkchen mit nostalgischen Werbeplakaten von Lindt tapeziert.

Natürlich werden die Gäste zu echten Chocolatiers und da braucht es die richtige Kleidung. Die frischen, weissen «Lindt Maître Chocolatier Suisse»-Schürzen hängen an ebenso weissen Metallstangen bereit. Atelier Zürich doppelt nach und hat die berühmten weissen Hüte kokett in Lampenschirme verzaubert.

In die Chocolateria, in der man Pralinen selber machen kann, tritt man wie in ein Märchenbuch. Die raumhohe Türe ist wie ein Buchdeckel mit Leder bezogen.

Beim Öffnen gelangt man direkt in das Rezeptbuch von Lindt. Der Raum ist denn auch entsprechend magisch gestaltet. Der Parkettboden ist dunkelbraun, sinnlich gedämpftes Licht lässt die Kupferelemente leuchten und die nachtschwarze Decke wird mit vielen kleinen Lichtern zu einem Sternenhimmel.

Echte Märchen erzählen von der Vergangenheit und der Zukunft. Das alles bringt Atelier Zürich in die Gegenwart und verbindet Bilder aus dem Archiv von Lindt mit den topmodernen zwölf Zubereitungsinseln.

Ebenfalls in der zweiten Etage, neben dem Foyer, befindet sich die Lounge. Diese ist in warmen Messingtönen gehalten und strahlt eine gemütliche elegante Stimmung aus. Hier befinden sich eine Bar mit Stehtischen und samtene Polstermöbel zum Entspannen. Zudem gibt es die Möglichkeit, Konferenzbereiche zu gestalten.

Für die Wände hat Claudia Silberschmidt eine für Lindt massgefertigte Tapete entworfen. Das goldfarbene Wandkleid zeigt die Pralinenformen, in denen die köstlichen Meisterwerke aus Schokolade gegossen werden.
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