Sweet Home: Die Kollektion von Laila GoharEin Star, Patchwork und demokratisches Geschirr
Laila Gohar dreht Pirouetten zwischen Food und Kunst, zu ihren Kunden gehören Gucci, Hermès oder Nike. Nun entwarf sie eine Kollektion für die dänische Firma Hay.

Kennen Sie Laila Gohar? Sie ist wunderschön, ein Liebling der Foodszene und der Modewelt und zaubert mit Food überraschende Kunstwerke. Laila Gohar ist 1988 in Kairo geboren und lebt in New York. Während ihrer Studienzeit arbeitete sie in Restaurants, später gründete sie einen Cateringservice und begann dabei immer mehr zu experimentieren. Ihre Foodkreationen waren anders, besonders und überraschend. Sie wurden fotografiert, auf Instagram gepostet und Laila Gohar wurde berühmt. Als sie 2017 Omar Sosa – ein Mitbegründer des Kultmagazins «Apartmento» – heiratete, wurden die Fotos der Hochzeit in der «Vogue» publiziert.
Laila Gohar schreibt mittlerweile die Kolumne in der «Financial Times Weekend», man sieht sie auf Kochvideos für die «New York Times» und Firmen wie Tiffany, Hermès, Gucci, Prada oder Nike buchen sie für ihre Anlässe. Zudem gründete sie zusammen mit ihrer Schwester Nadia ein eigenes Unternehmen, Gohar World, wo sie auch einen Shop hat. Dort kann man Dinge kaufen wie Spitzenschürzchen für Mineralwasserflaschen oder kokette Vögelchen, Zitronen oder Glasbonbons, die als Messerbänkchen dienen.

Für die dänische Firma Hay hat Laila Gohar nun zusammen mit Mette Hay, welche bei Hay als Creative Director für die Accessoires verantwortlich ist, eine Kollektion entworfen. Die Kollektion heisst «Sobremesa». So nennt man in Spanien die Tradition, Momente nach dem Essen entspannt und genussvoll in Gesellschaft zu verbringen.

Die Kollaboration zwischen Laila Gohar und Mette Hay ist aus einer langen gegenseitigen Bewunderung entstanden. Für Laila Gohar fühlte sich das Projekt mit Hay auch so an wie eine persönliche Zusammenarbeit zwischen ihr und Mette: «Als Mette mich in New York City besuchte, lagen allerlei kleine Objekte in meinem Atelier herum, und ich merkte, zu welchen sie sich hingezogen fühlte. Ich habe diese Objekte dann als lose Inspiration in Bezug auf die Farben und Formen für die Sobremesa-Kollektion verwendet.»

«Die Zusammenarbeit mit Laila hat sich sehr natürlich angefühlt, und doch war das Entwerfen von Produkten nicht etwas, was sie getan hatte, als wir uns zum ersten Mal trafen.»

In der Sobremesa-Kollektion findet man farbenfrohes Geschirr wie Servierschalen aus Porzellan in verschiedenen Grössen und Farbtönen, eine handbemalte Steingutvase, einen Krug, eine Keksdose und einen Bohnentopf. Zudem gibt es wunderschön bestickte Tischwäsche aus nachhaltigem Leinen.

Für Laila Gohar fühlen sich die handgemachten Produkte demokratisch an. «Ich wollte eine Kollektion kreieren, welche die Menschen in ihrem Alltag verwenden können.» So passt ihrer Meinung nach das Geschirr auch perfekt zu einer Tischdecke, die man von der Grossmutter geerbt hat. Ihr gefällt die Idee des Mischens, denn so bekommt man die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Stücken eine eigene visuelle Geschichte zu kreieren.

Zur Sobremesa-Kollektion gehören auch diese entzückenden Patchwork-Sets mit verschiedenen Kölschstoffen und einer roten Einfassung. Man kann Tischsets übrigens auch über Tischdecken einsetzen, was besonders auf einem festlichen Tisch eine schöne Wirkung hat.
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