Ein Time-out als Chance für die Zukunft
Wenn in der Oberstufe alles aus dem Ruder läuft, wird als zweitletzte Massnahme ein Time-out angeordnet. Bis zu 12 Wochen werden die Jugendlichen in einem Betrieb ausserhalb der Schule platziert.

Johan (Name geändert) setzt sich zu Andy und Brigitta Maag an den Tisch unter dem Sonnenschirm. Er strahlt – auf dem landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Maag blüht er auf. Soeben durfte er den Jeep des Chefs staubsaugen, und in wenigen Minuten heisst es, bei den Ochsen auf der Weide hoch über Zweidlen Dorf nach dem Rechten zu schauen. Der 16-Jährige schwärmt von seinen momentanen Aufgaben. «Ich mache alles gern, ausser in den Reben zu arbeiten.»