Der Verband Pro Zürcher Berggebiet stoppt den geplanten Naturpark rund um das Hörnli-Bergland, noch bevor das Projekt richtig Schwung aufnehmen konnte. Damit wird die öffentliche Debatte über ein spannendes Projekt schon früh abgewürgt und man gibt jenen Kräften recht, die von Anfang an gegen den Naturpark gepoltert haben. Wie die schweigende Mehrheit denkt, wird man so nie erfahren. Denn dafür wären in den Gemeinden Abstimmungen nötig gewesen.
Das ist umso bedauerlicher, weil die Meinungsbildung erst am Anfang stand. Vielen war das Naturpark-Projekt noch zu abstrakt. Geht es jetzt um Naturschutz oder doch um Standortförderung? Den Initianten ist es nicht gelungen, einer breiteren Öffentlichkeit aufzuzeigen, was ein solcher Park bedeutet und dass sich diese beiden Ziele nicht grundsätzlich widersprechen.
Schade, die wilden Landschaften, die Industriegeschichte oder andere Spezialitäten hätten ein grösseres Publikum und Förderung verdient.
Im Abstimmungsprozess wäre die Aufmerksamkeit sprunghaft gestiegen. Nur schon die öffentliche Debatte hätte die Region weitergebracht und das Profil weiter geschärft. Zudem ist es beste Werbung, wenn in den Medien überall malerische Bilder aus dem Tösstal auftauchen.
Und wer weiss, vielleicht wäre der Funke doch noch irgendwann übergesprungen. Der vorzeitige Abbruch ist eine verpasste Chance.
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Ein voreiliger Abbruch