Samstagsgespräch mit Werner Kriesi«Eine 18-Jährige mit Krebs in den Tod zu begleiten, das geht ganz tief»
Er hat als Exit-Mitarbeiter Hunderten Menschen beim Sterben geholfen. Nun wird Pfarrer Werner Kriesi 90 und spricht über die moralischen und praktischen Fragen seiner Aufgabe.

«Es wird sich kein Gott um meine Sterbestunde kümmern. Das ist meine alleinige Verantwortung»: Pfarrer Werner Kriesi.
Bild: Urs Jaudas
Werner Kriesi empfängt uns zum Gespräch. Bald wird er 90 Jahre alt, wirkt aber agil und fit, fröhlich und konzentriert. Als ein Nastuch hinunterfällt, bückt er sich mit einer flinken Bewegung und hebt es auf. Obwohl er gern betont, er sei doch ein Greis, wirkt er in der Begegnung sehr jung geblieben.