Eine Oberflächenanlage könnte auch untertags gebaut werden
Mit 81 Teilnehmern hat am Mittwoch in Stadel die vierte Vollversammlung der dritten Etappe des Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager der Regionalkonferenz Nördlich Lägern stattgefunden.

Mit der Neuzusammensetzung der Regionalkonferenz in Etappe 3 habe sich immer wieder gezeigt, dass deutsche und Schweizer Teilnehmer unterschiedliche Auffassungen der regionalen Partizipation und ihrer Rolle hätten, hiess es in der Medienmitteilung zur Veranstaltung. In ihrer Wahrnehmung würden die deutschen Vertreter zuweilen als Verhinderer der Partizipation wahrgenommen, dies rühre auch daher, dass sie als Gemeinderäte oder Bürgermeister die Interessen ihrer Bürger einzubringen hätten.
«Die Regionalkonferenz kann die Bedürfnisse der Region einbringen, Einfluss nehmen bei den Oberflächeninfrastrukturanlagen und bei der Erarbeitung der regionalen Entwicklung, im Fall, dass Nördlich Lägern als Standort gewählt wird», fasste der Vorsitzende der Regionalkonferenz, Hanspeter Lienhart, die Möglichkeiten und Grenzen zusammen. Nicht möglich sei aber die Mitsprache bei der Grundsatzfrage «Tiefenlager in der Region ja oder nein». «Diese Entscheide sind Bundesrat und Parlament vorbehalten.»
Anlage untertage prinzipiell möglich
Vor einem Jahr erteilte die Fachgruppe Sicherheit der Nagra den Auftrag abzuklären, ob eine Oberflächenanlage auch unterirdisch gebaut werden kann. Lukas Oesch von der Nagra präsentierte das Resultat: Eine Anlage untertage sei prinzipiell möglich, obwohl es für den Betrieb Erschwernisse mit sich brächte. Dagegen spreche jedoch die schlechte Geologie des Ämperg, in den die Anlage gebaut werden müsste. Die Bauzeit würde etwa 15 Jahren dauern. Aus diesem Grund rate die Nagra von dieser Variante ab. Die Fachgruppen Sicherheit und Oberflächeninfrastruktur werden nun den Vorschlag zuhanden der Regionalkonferenz prüfen.
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