Menschen im UnterlandElisabeth Tscharner (80), Produzentin von Holzspielwaren aus Winkel
Für ihren Sohn bastelte sie einst ihr erstes Holz-Mobile. Seither hat Elisabeth Tscharner unzählige pädagogisch wertvolle Spielzeuge wie Puzzles oder Magnete hergestellt.

Als Elisabeth Tscharners Sohn auf die Welt kam, begann sie, inspiriert von einem Buch mit dem Titel «How to raise a brighter child», Mobiles mit kleinen Holzfiguren anzufertigen. Diese sollen den Intellekt von Kleinkindern entwickeln und sie beruhigen, wenn sie in ihrer Wiege liegen.
Zu Beginn sägte Tscharner alle Figuren eigenhändig mit einer Laubsäge aus. Später richtete sie in der Waschküche, die auch als «Bärenhöhle» für die Eishockeyausrüstung des Sohnes diente, eine kleine Werkstatt mit einer Sägemaschine ein. So wurde das Interesse von Elisabeth Tscharner für die Herstellung von pädagogisch wertvollem Spielzeug wie Mobiles, Puzzles, Magneten und vieles mehr geweckt. Das grösste Mobile mit 80 Holzfiguren hängt bei ihr im Wohnzimmer.
Hauptberuflich war Elisabeth Tscharner 34 Jahre lang Flugbegleiterin bei der Swissair. Ihre Lieblingsdestination war damals Peking. «Hafenstädte sehen alle irgendwie gleich aus, aber Peking war einfach speziell.» Elisabeth Tscharner mietete jeweils frühmorgens ein Velo, fuhr irgendwohin und suchte sich dann auf einer Stadtkarte, meist mithilfe von Einheimischen, den Weg zurück ins Hotel, wo sie den Rest des Nachmittags mit Lesen verbrachte.
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