Die Werke Wallisellen AGEnergieversorger setzt verstärkt auf Solaranlagen
Auf Januar 2022 haben sich die Werke neu aufgestellt. Das Ziel: die Energiedienstleistungen und das Contracting für Solaranlagen oder Elektromobilität zu stärken.

Der Walliseller Energieversorger Die Werke Versorgung Wallisellen AG – kurz: Die Werke – hat auf das neue Jahr seine Strukturen angepasst. Wie es in einer Medienmitteilung des Unternehmens heisst, wurde bereits 2019 die Unternehmensstrategie am Netto-null-Ziel 2050 ausgerichtet. Seither werde unter anderem das Solarausbauziel, bis ins Jahr 2030 jährlich 10 Millionen Kilowattstunden Solarstrom aus eigenen Anlagen zu produzieren, weiterverfolgt. «Mit der Energiewende stellen sich einige Herausforderungen – und auch etliche Chancen», erklärt Geschäftsführer Markus Keller. «Neu organisiert, begegnen wir den verändernden Anforderungen gestärkt und nutzen vermehrt Synergiepotenziale über alle Tätigkeitsfelder hinweg.»
Alle Geschäftsbereiche beleuchtet
Die treibenden Kräfte – die Digitalisierung, die Dekarbonisierung und die Dezentralisierung der Energieversorgung – hätten überall Veränderungen bewirkt. Im Lauf des vergangenen Jahres seien deshalb alle Aufgabenbereiche und Wertschöpfungsprozesse systematisch unter die Lupe genommen worden. In der neuen Organisation wollen die Werke den Kundenfokus weiter konsequent verankern. Die Zusammenarbeit mit Partnern werde dank der Einführung industrietypischer Rollen bei Planung, Bau, Betrieb und Unterhalt von Netzen und Produktionsanlagen noch effizienter.
Neu 40 Prozent Frauen in der Geschäftsleitung
Seit Oktober führen Saskia Böcking und Leonida Zadravec die Abteilungen «Energie und Dienstleistungen» beziehungsweise «Finance und Services». Seitdem erfreue sich die Geschäftsleitung an einem für die Branche unüblich hohen Frauenanteil von 40 Prozent. Böcking arbeitete zuletzt für die SBB und die BKW und bringt Erfahrung in der Strategieentwicklung und -umsetzung sowie in der Kundenbetreuung und im Produktmanagement mit. Zadravec führte zuvor jahrelang Finanzbereiche bei der Angst+Pfister Sensors and Power als auch bei der Charles Vögele.

Bereits im Mai 2021 übernahm Lukas Mösch, Leiter «Netze und Anlagen», die Funktion als stellvertretender Geschäftsführer. Die Umorganisation führt zu keinem Stellenabbau. Im Gegenteil: «Verschiedene Mitarbeitende entwickeln sich innerhalb des Unternehmens in neuen Funktionen weiter», sagt die Personalverantwortliche Tamara Gysi. Insgesamt sind 51 Mitarbeitende für die Werke tätig. 37 Prozent davon stammen aus Wallisellen und umliegenden Gemeinden, 33 Prozent arbeiten in einem Teilzeitpensum, 31 der Angestellten sind Frauen, das Durchschnittsalter beträgt 40 Jahre.
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