Fall Jud in Opfikon beendet«Es war sechs Jahre lang die Hölle»
Die letzten Anzeigen sind fallen gelassen worden: Der aufsehenerregende Fall Jud ist beendet. Die Opfiker Ex-Stadträtin blickt zurück und ist gar froh, nicht wiedergewählt worden zu sein.

Nun ist es endgültig vorbei: Selten hat sich die Opfiker Alt-Stadträtin Beatrix Jud, die zuletzt ohne eine Partei im Rücken politisierte, so über einen Brief der Staatsanwaltschaft gefreut. «Einstellungsverfügung» steht in der Überschrift. «Ich bin sehr froh, das ist nun der definitive Schlussstrich.» Per Ende Januar wurden alle noch offenen Anschuldigungen gegen die streitbare Lokalpolitikerin fallen gelassen. Obendrein sprach man ihr eine Entschädigung von knapp 4700 Franken zu, überdies aber keine Genugtuung.
Drei Jahre nach ihrer Abwahl aus der Opfiker Stadtregierung waren bis vor ein paar Wochen noch immer drei Anzeigen gegen die 66-jährige Jud hängig. Es ging um «ungetreue Geschäftsbesorgung». Das seien «schwerwiegende Anschuldigungen» für eine selbstständige Treuhänderin, räumt Jud ein. Die Anzeigen waren alle 2017 eingegangen, zwei von Privatpersonen, eine vom Stadtparlament Opfikon. Doch nun ist alles vom Tisch, Jud entsprechend erleichtert.