Bäume mussten für die Umwelt fallen
20 Bäume, darunter viele alte und stattliche Eiben, wurden vergangene Woche gerodet. Bei Anwohnern löste dies Entsetzen aus. Doch die Rodung geschah der Umwelt zuliebe. Denn das Erdreich diente unter anderem als Agrarversuchsfläche und ist durch Pflanzenschutzmittel belastet.

Der Anblick schockte einige Dielsdorfer. Letzte Woche wurden im Park in der Nähe der Syngenta 20 Bäume gefällt. Darunter waren auch mehrere grosse und stattliche Eiben. «Geht das mit rechten Dingen zu?», fragten sich diverse Anwohner. Eine Dielsdorferin klagt verständnislos: «Bei den Bäumen hatte es immer viele Vögel, vielleicht sogar Nester. Ausserdem sind hohe, alte Bäume bald eine Rarität.»Doch die Gemeinde gibt Entwarnung. Bei der Rodung ging es mit rechten Dingen zu, und sie hatte sogar einen guten Grund: Denn der Boden unter dem besagten Park, der sich nach der Fussgängerunterführung beim Bahnhof gleich linker Hand befindet, ist kontaminiert. «Ohne das Entfernen der Bäume wäre eine Dekontamination nicht möglich», erklärt der stellvertretende Gemeindeschreiber Nando Nussbaumer auf Anfrage. Die Rodung kommt also der Natur zugute.