Der Rabe – ein verkanntes gefiedertes Genie
Die Raben galten lange Zeit als Vögel ohne besonders positive Eigenschaften, als Vorboten des Todes und als schlechte Eltern. Wie wenig das der Wahrheit entspricht, hörten Besucher des Buchser Spazierganges am Mittwoch.

Das Bild, das Sabine Plüer (graue Jacke) von Rabenvögeln zeichnete, ist ein anderes, als weitläufig angenommen.
Urs Brunner
Wer kennt sie nicht, die Fabel vom Raben und Fuchs, in welcher der schlaue Fuchs – nach dem Käse im Schnabel des Raben lechzend – den eingebildeten Vogel mit Schmeicheleien dazu bringt, zu singen und so den Käse fallen zu lassen. Jean de La Fontaine machte die Geschichte in seiner Bearbeitung im 17. Jahrhundert bekannt. Der Ursprung der Erzählung reicht jedoch bis ins sechste Jahrhundert vor Christus zurück zum griechischen Dichter Äsop.